Frank Steier hat seine Dienstmarke abgegeben. Den letzten Fall schalteten etliche Zuschauer auch wegen seines Gegenspielers ein.

Berlin/Hamburg. Es war ein Abschied auf Raten, jetzt ist der Frankfurter “Tatort“-Ermittler Frank Steier Geschichte. Der letzte Fall des „Hauptkommissars außer Dienst“, wie Steier alias Joachim Król in der Schlussszene von „Das Haus am Ende der Straße“ genüsslich bekannt gab, hat am Sonntagabend nur knapp den eigenen Rekord verpasst.

9,37 Millionen Zuschauer (Marktanteil: 25,3 Prozent) verfolgten ab 20.15 Uhr den düsteren Krimi, bei dem Steier selbst in die Fänge eines Verbrechers gerät. Das war exakt dieselbe Quote wie bei Steiers vorletztem Fall „Der Eskimo“, der zu Beginn des Jahres erstausgestrahlt wurde. Die Bestmarke unter den sieben Folgen mit Król hält damit die dritte Episode „Es ist böse“ vom 22. April 2012 (9,50 Millionen/25,8 Prozent).

Großen Anteil an der ordentlichen Zuschauerzahl hatte mutmaßlich Armin Rohde, der das Publikum als Psychopath begeisterte. Davon zeugen unter anderem etliche Tweets, die letztlich auch Król mit Lob bedachten. „Doof ist, dass man Armin Rohde so selten sieht. Auch doof ist, dass man Joachim Król jetzt seltener sieht“, stellte ein Twitter-User stellvertretend fest, um mit einem eigenen Fazit zu schließen: „Verdammt schade ist das.“

Aber auch nach seinem Abschied wird Frankfurt weiter ermittelt. Das neue Gespann in der Main-Metropole bilden bald Margarita Broich und Wolfram Koch. Tipps holen kann sich die Kommissarin dabei auch bei ihrem Lebensgefährten: Broich ist mit Martin Wuttke liiert, der seit 2008 den Leipziger „Tatort“-Kommissar Andreas Keppler verkörpert.