Der Leipziger Tatort musste heftige Kritik über sich ergehen lassen. Til Schweiger nahm seine Schauspiel-Kollegen in Schutz. Nun spricht die betroffene Simone Thomalla.

Berlin. Nachdem der „Tatort“ vom vergangenen Sonntag heftige Kritik einstecken musste, sorgt der ARD-Krimi weiter für Zündstoff. Denn nun meldete sich Schauspielerin und Leipzig-“Kommissarin“ Simone Thomalla zu Wort. Die 49-Jährige schießt nicht nur gegen ihre Kritiker, sondern bedankt sich auch bei ihrem Kollegen Til Schweiger, 51. Der hatte auf Facebook den Krimi als „nicht prickelnd“ bezeichnet, gleichzeitig aber die Schauspieler in Schutz genommen. „Das ist wenn schon die Schuld des Autoren, oder vielmehr des Senders“, schlug sich der Hamburger Tatort-Ermittler auf die Seite Thomallas.

„Ich danke Til Schweiger für seine gestrigen klaren Worte und kann mich dem nur anschließen“, sagte die 49-Jährige nun der Bild-Zeitung. Kritik sei gut und wichtig, auch an ihrem Krimi. Doch sei nicht sie der Leipziger Tatort. „Ich bin weder der kreative Kopf, noch stehe ich alleine vor der Kamera.“ Auch, dass der MDR einfach auf die Verantwortung der Kreativen verweist, passt Thomalla nicht: „Im Fernsehen ist die Redaktion der kreative Kopf und die letzte Instanz für die Abnahme eines Drehbuchs und des fertigen Films.“

Und die Schauspielerin geht mit der Rundfunkanstalt noch härter ins Gericht. „Die Spatzen pfeifen es inzwischen von den Dächern, dass auch beim MDR-‘Polizeiruf‘ nicht mehr alles eitel Sonnenschein ist. Zufall? Wer‘s glaubt ...“

9,40 Millionen Zuschauer hatten den Leipziger Tatort am Sonntagabend eingeschaltet – eine beachtliche Quote für den Krimi „Blutschuld“. Ende April wird der letzte Fall der Leipziger Ermittler Eva Saalfeld (Simone Thomalla) und Andreas Keppler (Martin Wuttke) über die Bildschirme flimmern.