Die besten Werbekampagnen werden in diesem Jahr beim ADC Festival am Millerntor prämiert. 2014 waren rund 14.000 Besucher gekommen.
St. Pauli. Der Art Directors Club Deutschland (ADC) hat am Donnerstag das Programm für das ADC Festival 2015 vorgestellt. Nach zwei Jahren im Oberhafenquartier sei man von einer „kreativen Bruchkante“ an die nächste gezogen, wie es der Senatsbevollmächtigte für Medien, Carsten Brosda, lächelnd formulierte: Statt am Elbufer wird man die besten Werbekampagnen in diesem Jahr am Millerntor prämieren.
Im Stadion des FC St. Pauli findet nicht nur die Ausstellung der Arbeiten statt, die sich in 27 Kategorien um die Goldenen Nägel bewerben, in den Lounges tagen auch die 368 Juroren, die über Wohl und Wehe der Einreichungen entscheiden. Nach einer Rekordzahl von fast 3000 Arbeiten im vergangenen Jahr rechnet der ADC-Vorsitzende Stephan Vogel wieder mit einer ähnlich hohen Beteiligung. Gleiches gilt für die Teilnehmerzahlen: 14.000 Menschen seien 2014 dabei gewesen, größer als das ADC-Festival sei inzwischen wohl nur noch das Lions-Festival in Cannes.
Neben den Preisen, die bei der von Max Moor moderierten Gala im Tui Operettenhaus am Spielbudenplatz überreicht werden, soll der Kongress im Schmidts Tivoli Fachbesucher locken, die über das Thema „Creating the digital hype“ diskutieren. Experten wie Kevin Allocca, Hauptverantwortlicher im Bereich Kultur und Trends des Videoportals YouTube, und Rob Newlan, der bei Facebook die zukünftige Ausrichtung des sozialen Netzwerks mitbestimmt, sollen zeigen, wie man im immer stärker digitalisierten Markt noch Aufmerksamkeit generiert.
Das Herzstück des Festivals, die Ausstellung in den Umläufen des Millerntor-Stadions, öffnet am 21. Mai, am selben Tag beginnt auch der Kongress, bevor am Abend die Nägel verliehen werden. Tickets können im Internet unter www.adc.de bestellt werden. Karten für die Ausstellung gibt es ab 14 Euro. Wer dazu den Kongress und die Awards Show besuchen möchte, zahlt bis Ende Februar 595 Euro, danach 715 Euro.