Die ARD zeigte eine Aufzeichnung eines Gesprächs mit Natascha Kampusch. Eine solche Panne bei einer Livesendung hatte es lange nicht gegeben.

Hamburg. Schwere Panne vor der Talksendung von Günther Jauch am Sonntagabend in der ARD. Wegen eines mutmaßlichen Stromausfalls in Teilen von Berlin konnte die Sendung nach dem Tatort aus Köln nicht um 21.45 Uhr beginnen. Die ARD zeigte eine Aufzeichnung eines Gesprächs von Jauch mit dem Entführungsopfer Natascha Kampusch.

Bis kurz vor 22 Uhr war die geplante Livesendung noch immer nicht zu sehen. Jauch wollte ursprünglich mit seinen Gästen Wolfgang Bosbach (CDU, Vorsitzender des Innenausschusses des Bundestags) Katja Kipping (Die Linke, Parteivorsitzende) Bernd Lucke (AfD, Parteivorsitzender) Anja Kohl (ARD-Börsenexpertin) und Michalis Pantelouris (Journalist und Blogger) über den neuen Euro-Schreck Alexis Tsipras reden. Der neue griechische Ministerpräsident wehrt sich gegen den Reformkurs und gegen die mutmaßlichen Vorgaben der Troika und der Europäischen Union.

Erst mit 20-minütiger Verspätung konnte die Sendung um 22:06 Uhr live gehen. Nach Angaben der Polizei Berlin fiel der Strom lediglich in Teilen Schönebergs aus. Betroffen waren demnach 1280 Haushalte und 145 Firmen. Der Grund der Störung blieb zunächst unklar. Insgesamt dauerte der Ausfall von 21.16 Uhr bis 22.06 Uhr, hieß es.