Die Schauspielerin setzte sich mit dem ZDF-Krimi „Marie Brand“ hauchdünn vor „Ich bin ein Star - Holt mich hier raus!“. Das RTL-Format schwächelt damit im Vergleich zum Vorjahr weiter. Freiwald und Tischewitsch reüssieren.

Berlin/Hamburg. Die RTL-Dschungelcamper um den verhinderten Bundespräsidenten Walter Freiwald konnten zwar wieder ein paar Zuschauer hinzugewinnen, den Quotensieg mussten die elf Ekel-Kandidaten am Mittwoch allerdings einer prominenten Kollegin überlassen.

Mariele Millowitsch setzte sich mit ihrem ZDF-Krimi „Marie Brand und das Erbe der Olga Lenau“ hauchdünn an die Spitze - 6,43 Millionen Zuschauer (20,2 Prozent Markanteil) sahen ihren neuesten Fall.

Die sechste Folge von „Ich bin ein Star - Holt mich hier raus!“ (IBES) schalteten ab 22.15 Uhr aber immerhin noch durchschnittlich 6,41 Millionen Zuschauer (28,6 Prozent) ein. Am Vortag hatten sich dem Dschungelcamp noch 6,36 Millionen Zuschauer (31,0 Prozent) zugeschaltet.

Auch der „Bachelor“ konnte sein Zuschauerniveau halten. 3,61 Millionen TV-Gucker (11,6 Prozent) sahen, wie RTL-Junggeselle Oliver Sanne am Ende auch der Hamburger Herzenswerberin Samantha eine Rose überreichte. Den Staffelstart hatten vor Wochenfrist 3,76 Millionen Zuschauer verfolgt.

Nicht mithalten konnte am Mittwoch die ARD. Zur Prime Time um 20.15 Uhr verfolgten nur 2,35 Millionen Zuschauer (7,4 Prozent) die ARD-Komödie „Das gespaltene Dorf“ mit Katja Riemann und Laurent Stocker. Der Film um die Endlagerung von Atommüll in einem französischen Dorf war wenige Tage zuvor schon bei Arte zu sehen.

Nach den ersten drei Wochen im Jahr liegt der Vorjahressieger, das ZDF, mit 14,2 Prozent Marktanteil weiter vorn. Das „Erste“ kommt auf 11,5 Prozent. RTL ist weiter stärkster Privatsender und erreicht 10,5 Prozent. Danach kommen Sat.1 und ProSieben mit 7,6 und 5,3 Prozent. Vox erzielt 5,0 Prozent, RTL II 3,6 Prozent und Kabel eins 3,5 Prozent sowie Super RTL 1,5 Prozent.

Dschungelcamp schwächer als im Vorjahr

Beim den IBES-Machern dürfte die Freude indes ein wenig getrübt sein, denn im Vergleich zum Vorjahr fehlt dem Dschungelcamp rund eine Millionen Zuschauer pro Ausgabe.

Dennoch hätte ausgerechnet der „Wetten, dass..?“- Erfinder gerne auch die Idee für das RTL-Format gehabt. „Das ist auf jeden Fall 'ne tolle Fernsehunterhaltung, sonst hätten die nicht so viele Zuschauer“, sagte Frank Elstner dem Radiosender RPR1. nach Senderangaben vom Mittwoch. „Ob das jetzt genau das ist, was ich hundertprozentig mag, das kann ich Ihnen nicht sagen. Aber ich hätte die Idee sehr gerne gehabt“, führte der der 72-Jährige aus.

Unterdessen nutzt die aktuelle Dschungelcamp-Moderatorin Sonja Zietlow die Sendung auch für pesönliche Charity-Zwecke. Fast jeden Tag trennt sich die 46-Jährige von ihren getragenen Outfits aus den einzelnen Sendungen, um sie für den Verein „Beschützerinstinkte“ zu versteigern.

Einen Beschützerinstinkt hat sicher auch Kandidat Walter Freiwald. Der 60 Jahre alte ehemalige „Preis ist heiß“-Sidekick trieb die 36 Jahre jüngere Tanja Tischewitsch in ihrer ersten Dschungelprüfung am Mittwoch zu sechs Sternen.