Tag drei im australischen Busch. Sara Kulka meistert ihre dritte Prüfung. Damit gehört sie neben Sarah Knappik, Georgina und Larissa zu einer besonders beliebten Spezies im Dschungel – Models.

Sydney. Unter RTL-Zuschauern gehört es wohl mittlerweile schon zum guten Ton, sich einen der Kandidaten in der ersten Woche herauszupicken, um diesen dann von Dschungelprüfung zu Dschungelprüfung zu voten. Dabei sind Models offenbar besonders gefährdet. Nachdem Sarah Knappik 2011 erstmals in Serie in die Ekelprüfungen geschickt wurde, folgten ihr Georgina 2013 (aktuelle Rekordhalterin mit sechs Prüfungen in Folge) und Model Larissa in der vergangenen Staffel. Bei Sara Kulka waren es bis Sonntag immerhin drei Tests.

Wieso Zuschauer gerade für diesen Kandidaten-Typ immer wieder anrufen, ist umstritten. Klar ist aber, mehr Drama bei den Prüfungen geht nicht und – die Abbruch-Quote ist relativ hoch. Das bedeutet für die Dschungel-Camper vor allem eines: Verzicht. Die letzten Staffeln haben gezeigt, dass der Verzicht auf Zigaretten und die nur wenige Gramm großen Tagesrationen an Reis die Stimmung deutlich drücken können.

In Ihrer dritten Prüfung konnte Sara Kulka aber immerhin sieben Sterne holen. In der Prüfung musste sie Sterne aus Schachteln fischen, während sie sich in einer Kabine wie ein Propeller drehte und mit Ungeziefer überschüttet wurde. Bei ihrer Rückkehr wurde sie von ihren Camp-Kollegen jubelnd empfangen.

Erst gestern brach die 24-Jährige eine Dschungelprüfung ab. In der „Hölle der Finsternis“ musste das Model in dunklen höhlenartigen Gängen Sterne aus Öffnungen fischen, die von Reptilien, Insekten und anderen Dschungelbewohnern bewacht wurden. Während der Prüfung kamen ihr auch Zweifel an ihrer Teilnahme: „Ich frage mich, warum ich das alles hier mache. Ich habe ja eigentlich ein schönes Leben zuhause.“

Am dritten Tag brach Sara Kulka schließlich den Bann, die Zuschauer wählten Ex-Bachelor-Kandidaten Angelina in die vierte Dschungelprüfung.

Was geschah sonst noch im Camp

Walter Freiwald (60) sorgt mit seinen Sprüchen und Wehwehchen für ordentlich Zündstoff im Camp. Innerhalb von drei Tagen klagte er über Rückenscherzen, fehlende orthopädische Schuheinlagen und Attacken von gefährlichen Qualen. Neben starken Nerven brauchen seine Camping-Kollegen auch Geduld, denn der Showmaster verbringt viel Zeit im Dschungeltelefon. Dabei zeigt Walter sein Talent als Moderator und Geschichtenerzähler. Neben detaillierten Ausschweifungen über seine Karriere, erzählt der 60-Jährige von seiner speziellen Beziehung zu seinem früheren Show-Kollege Harry Wijnvoord.

Eine große Neuigkeit verkündete Rolfe Schneider am dritten Tag: „Ich habe mich auf meine Brille gesetzt.“ Was sich banal anhört, ist für den früheren Germanys-Topmodel-Juror eine kleine Katastrophe, denn die Sehhilfe war bereits eine Ersatzbrille. Nun befürchtet Rolfe, dass die Zuschauer ihn ohne Gläser nicht mehr erkennen. Per Dschungel-Telefon bat er schließlich um eine dritte Brille. Zwei Brillen an drei Tagen, aber nicht nur Rolfes Quote kann sich sehen lassen. RTL zieht nach und kann am ersten Dschungel-Wochenende viele Zuschauer überzeugen.

Im Schnitt haben 7,23 Millionen am Sonnabend ab 22.15 Uhr die zweite Ausgabe des diesjährigen RTL-Dschungelcamps gesehen. Die Show aus Australien war erneut die mit Abstand erfolgreichste Sendung des Tages. Der Spitzenwert der Folge lag sogar bei 7,63 Millionen Zuschauern, wie RTL am Sonntag mitteilte. Den Dschungel-Auftakt am Freitag hatten 7,50 Millionen eingeschaltet. Die vergangene Staffel 2014 schauten im Schnitt 7,95 Millionen. Die ersten beiden Folgen sahen 2014 etwa 7,7 und 7,8 Millionen.

RTL wollte Manni Kaltz für Dschungelcamp

Während die Stars im australischen Busch durch Dick und Dünn gehen, wurde bekannt, an welchen Stars RTL offenbar auch noch Interesse gehabt haben soll. So soll der Sender laut „Bild am Sonntag“ nicht nur am früheren Nationaltorhüter Tim Wiese (32) gebaggert haben - sondern auch an der HSV-Legende Manfred Kaltz (62). Doch beide lehnten den Einzug ins Dschungelcamp offensichtlich dankend ab. Näher dran war RTL offenbar an Verona Pooth (46). Mit ihr soll immerhin verhandelt worden sein - doch Pooth war dann wohl doch zu teuer.