Nach mehr als 1000 Ausgaben hat sich Moderatorin Anne Gesthuysen am Freitag von Zuschauern und Kollegen des ARD-“Morgenmagazins“ verabschiedet. Doch es gibt leise Hoffnungen auf ein Comeback.

Köln. Moderatorin Anne Gesthuysen hat sich mit vielen Tränen vom ARD-„Morgenmagazin“ (MoMa) verabschiedet. „Es war eine schöne Zeit. Ich bin ein bisschen traurig und sehr wehmütig, aber natürlich freue ich mich auch“, sagte die 45-jährige Journalistin zum Ende ihrer letzten Sendung am Freitagmorgen. Sie könne nun endlich wieder ausschlafen.

Nach mehr als 1000 Ausgaben in 13 Jahren will sich die TV-Frau nun zunächst vor allem ihrem zweiten Roman widmen. Co-Moderator Sven Lorig bedankte sich: „Man konnte sich auf dich immer verlassen. Die Welt konnte untergehen, aber wir zwei haben uns immer blind verstanden.“ Gesthuysens Platz wird von Susan Link und Anna Planken übernommen.

Das „MoMa“-Team verabschiedete seine Kollegin mit diversen Überraschungen. Unter anderem richtete Link auf Facebook eine Extra-Grußseite für Gesthuysen ein. Und das, obwohl Gesthuysen laut Co-Moderator Sven Lorig alles andere als ein „Facebook-Mädchen“ sei.

Außerdem leitete Wetterexperte Donald Bäcker seine Prognosen am Freitag mit warmen Worten für die scheidende Moderatorin ein: „Der Himmel weint mit oder für Anne.“

Nach der Sendung dankte unter anderem auch die Hamburger „Tagesschau“-Moderatorin Judith Rakers ihrer Kollegin, der sie sich Jahre lang die morgendlichen Bälle zugespielt hatte:

Bereits kurz vor Gesthuysens letzter Sendung hatte das „MoMa“-Team noch einen Abschiedsgruß aus der Maske getwittert:

Die Moderatorin Anne Gesthuysen verlässt nach mehr als 1.000 Sendungen das ARD-„Morgenmagazin“. Die seit 2002 beim „Morgenmagazin“ moderierende Journalistin verabschiedet sich mit der Sendung am heutigen Freitag, wie der Westdeutsche Rundfunk (WDR) am Donnerstag in Köln mitteilte.

Das neue weibliche Moderatoren-Team bestehe aus Susan Link und Anna Planken. Link präsentiert die Sendung seit 2012. Planken arbeitete bereits von 2010 bis 2012 als feste „MoMa“-Moderatorin und kehrt nun zurück.

Gesthuysen ist seit 2012 mit TV-Journalist Frank Plasberg (“Hart aber fair“) verheiratet. Gemeinsam hat das Paar einen kleinen Sohn. Ihren ersten Roman „Wir sind doch Schwestern“ hatte Gesthuysen vor zwei Jahren erfolgreich auf den Markt gebracht.

Das ARD-„Morgenmagazin“ ist eine morgendliche Nachrichten- und Informationssendung, die im zweiwöchigen Rhythmus vom WDR für das erste Fernsehprogramm produziert wird. Die Sendung läuft seit 1992 und wird im Wechsel mit dem ZDF-„Morgenmagazin“ von 5.30 Uhr bis 9 Uhr ausgestrahlt.

In ihrer letzten Sendung machte Gesthuysen ihren Fans dann übrigens noch leise Hoffnungen auf ein Comeback: „Ich glaube, wir sehen uns auch noch wieder“, sagte sie als Antwort auf die Frage eines Zuschauers.