Während Peer Richter aus Bad Oldesloe die „Blind Auditions“ mit Bravour überstand, ging für einen Kiosk-Verkäufer aus Wilhelmsburg der „Voice“-Traum nicht in Erfüllung - zumindest vorerst.
Hamburg/Unterföhring. Es wird wieder gecastet: Mit einer Topquote von 4,03 Millionen Zuschauern (13,5 Prozent Marktanteil) ist „The Voice of Germany“ am Donnerstag in seine dritte Staffel gestartet.
Auch diesmal hoffen wieder etliche talentierte Sängerinnen und Sänger aus dem Norden auf den großen Coup und die Fürsprache der Juroren Nena, The BossHoss, Max Herre und Samu Haber.
Und gleich in der ersten Folge konnte sich ein Nordlicht besonders freuen: Peer Richter aus Bad Oldesloe überzeugte mit seiner Interpretation des Mark-Forster-Hits „Zu Dir (weit weg)“ gleich zwei Mentoren.
Als erste drehte sich Nena um, kurz vor Ende der Blind Audition des 18-Jährigen gab sich auch Max Herre einen Ruck. „Es gibt absolut nichts zu mäkeln an deiner Perfomance“, fand der Profisänger. Und auch Pop-Ikone Nena lobte Peers deutschsprachigen Auftritt: „Das ging direkt ins Herz.“
Peer selbst wurde am meisten durch Max Herres Worte berührt und gab dem Neu-Juror den Zuschlag. „Das ist für mich der Schritt meines Lebens“, sagte der Bad Oldesloer nach seinem „Voice“-Auftritt.
Kritik für Hamburger Kiosk-Verkäufer
Schon wieder zu Ende ist das Casting-Abenteuer dagegen für den Hamburger Kandidaten Tümay Zoroglu. Der 23 Jahre alte Kiosk-Mitarbeiter aus Wilhelmsburg trat mit „Don’t You Worry Child“ von Swedish House Mafia an. Bewegung auf den Stühlen der Coaches gab es aber keine.
„Da waren zu viele Töne daneben“, urteilte Sascha Vollmer von The BossHoss. Und Nena gab Tümay den Rat, noch „mehr Kontakt“ zu seiner Stimme aufzunehmen und es später noch einmal bei „The Voice“ zu versuchen. „Du bist aber auf jeden Fall ein Gewinner, dass du hier warst“, tröstete Samu.
Tümay nahm es sportlich - und möchte nun weiter an seinem Gesangstalent feilen. „Die Kritik nehme ich auf jeden Fall mit auf den Weg“, sagte der Hamburger, dessen Leidenschaft eigentlich dem Heavy Metal gilt. Wer weiß, vielleicht sehen wir den Kandidaten im nächsten Jahr mit härteren Tönen wieder.
„The Voice of Germany“ zeigen ProSieben und Sat.1 im Wechsel immer donnerstags und freitags ab 20.15 Uhr