Der Ex-„Wetten, dass..?“-Moderator wird am 3. März durch den „Bayern 3 Kultabend“ führen. BR hofft auf langfristiges Verhältnis.

München. Zurück zu den Wurzeln: Thomas Gottschalk wird kommendes Jahr wieder eine Radiosendung im Bayerischen Rundfunk (BR) moderieren. Der frühere „Wetten, dass..?“-Moderator soll einmalig am 3. März durch den „Bayern 3 Kultabend“ führen, wie der Sender am Mittwoch in München mitteilte. Der 62 Jahre alte Entertainer hatte seine Laufbahn Anfang der 70er Jahre beim BR gestartet.

Nachdem seine ARD-Vorabendsendung „Gottschalk Live“ wegen schwacher Quoten scheiterte, soll der gebürtige Bamberger wie einstmals seine eigene Musik auflegen. Zwischen 1977 und 1980 hatte er im BR „Pop nach acht“ präsentiert. Zwischen 1985 und 1989 stand er in der „B3 Radio-Show“ an der Seite von Günther Jauch vor dem Mikro.

Bei dem öffentlich-rechtlichen Sender hegt man die Hoffnung, dass Gottschalks Auftritt keine einmalige Sache bleibt. „Wir freuen uns auf Thomas. Und mal schaun: Vielleicht macht es ihm so viel Spaß, dass er öfter bei uns auftaucht“, sagte Bayern 3-Chef Walter Schmich. Zuletzt war Gottschalk 2002 zu Gast in der „MorningShow“ und hatte mit moderiert.

Nach seinem Ausstieg 2011 bei „Wetten, dass..?“ war Gottschalk mit der ARD-Vorabendshow „Gottschalk Live“ und der RTL-Show „Das Supertalent“ vom Quotenpech verfolgt. Nun wird darüber spekuliert, ob er „Das Supertalent“ verlässt – zumal er in Verhandlungen mit der ARD ist über eine neue Abendshow, die nach Vorstellungen von WDR-Fernsehdirektorin Verena Kulenkampff bereits in der ersten Jahreshälfte 2013 auf den Bildschirm kommen soll.

Die Zukunft von Gottschalk beim RTL-“Supertalent“ bleibt dagegen ungewiss. „Ich bin mit meiner Performance nicht ganz glücklich. Ich werde mich nach der Staffel mit RTL zusammensetzen und eine Entscheidung treffen”, sagte Gottschalk zuletzt bei Markus Lanz. Die Show blieb hinter den Erwartungen zurück, ebenso wie der Vorabendtalk „Gottschalk live“, der in diesem Jahr nach kurzer Zeit wieder abgesetzt wurde. Für den Moderator kein nachhaltiges Problem: „Ich muss ja auch mit mir leben, wenn ich in ausgeleierten Hosen unterwegs bin, wenn die Quote am Boden ist und wenn mir nicht alles funktioniert. Ich habe die Fähigkeit, mit mir im Reinen zu sein, auch, wenn es mal nicht läuft. Ich bin im Notfall auch in der Lage, mir Scheiße schönzureden. Das gebe ich zu”.