Chemie-Diplomand Nino (26) hat es geschafft: Er besiegte den ProSieben-Entertainer bei “Schlag den Raab“ nach gut fünf Stunden TV-Duell und wurde über Nacht zum Millionär.

Köln. 1.29 Uhr - diese Zeit wurde für Chemie-Diplomand Nino zur goldenen Stunde. Dem 26 Jahre alten Student gelangen nach gut fünf Stunden beim TV-Duell "Schlag den Raab" gegen den ProSieben-Entertainer Stefan Raab der Sieg. Beim alles entscheidenden Billard-Spiel versenkte der smarte Mainzer die schwarze Kugel in der linken unteren Tasche des Tischs und wird somit zum Multimillionär. Sein Gewinn: Drei Millionen Euro.

Nino konnte sein Glück kaum fassen: „Es ist so unglaublich Ich freue mich vor allem für meinen eineinhalbjährigen Sohn Ben. Er muss sich keine Sorgen mehr ums Geld machen.“ Und noch jemand darf mit dem gebürtigen Obertshauser (bei Offenbach) jubeln: „Mein Dispo liegt momentan bei knapp sechs Euro. Die Damen und Herren bei der Bank werden mich jetzt endlich wieder grüßen“, lacht Nino und fügt hinzu: „Meine Familie und ich können unser Leben jetzt entspannter weiterleben. Ansonsten hoffe ich, dass alles so bleibt, wie bisher.“

Der Diplomand räumte die höchste Jackpot-Summe ab, die es im deutschen Fernsehen je aus eigener Kraft zu gewinnen gab. Bei Freundin Julia (23) und den Geschwistern des Siegers, Robert (13) und Sarina (19), kullerten Freudentränen. Sie hatten die ganze Zeit mit Nino mitgefiebert, ihn angefeuert und ihn seelisch unterstützt. In den ersten Spielen Wasserball, Elektro-Skateboard-Rennen und Fußball-Tennis sah es noch so aus, als würde Stefan Raab (42) erneut ungeschlagen bleiben, im Wettrennen, Langsam-Radfahren und Turmscheiben-Stapeln holte Nino jedoch wieder auf und setzte sich gegen den gelernten Schlachter durch.

Schließlich gab sich Raab als fairer Verlierer und beglückwünschte den Studenten zu seinem Sieg. „Irgendwann geht jede Serie zu Ende. Ich freue mich für Nino. Er war einfach besser als ich“. Immerhin: Der Entertainer war 357 Tage und fünf Shows hintereinander ungeschlagen geblieben. Keiner hatte es geschafft, ihn erfolgreich herauszufordern.

Ein kleiner Trost: Zumindest bei den Quoten lässt sich Stefan Raab nicht schlagen: „Schlag den Raab“ ist mit 34,9 Prozent Marktanteil bei den 14- bis 49-Jährigen das beste Programm des Tages, hat mehr junge Zuschauer als das Bundesliga-Finale. Es war die quotenstärkste Ausgabe aller bisherigen 17 Shows - und mit 5 Stunden und 19 Minuten auch die längste.

Insgesamt sahen 3,86 Millionen ab drei Jahren zu. ProSieben holte sich mit 20,9 Prozent Marktanteil den Tagesmarktsieg (RTL: 12,4 %, Sat.1: 8,8 %).