Hamburg. Nach zehn Jahren zieht das Spektakel um. Grund: Potenzielle Besucher sollen nicht mehr die Qual der Wahl haben.
In den vergangenen Jahren gab es immer wieder im Herbst massiven Ballungen im Theaterprogramm der Stadt. Vor allem die Spielpläne von Thalia und Schauspielhaus einerseits und das Programm des Hamburger Theater Festivals andererseits kollidierten. Potenzielle Besucher hatten die Qual der Wahl.
Dies wird sich nun ändern, denn das Festival zieht bei seiner elften Auflage in diesem Jahr ins Frühjahr um. „Die eingeladenen Produktionen werden zukünftig im Zeitraum Ende April bis Mitte Juni gezeigt“ heißt es in einer Pressemitteilung.
Programm wird Mitte Februar veröffentlicht
Die Änderung erfolge aufgrund „logistischer Gegebenheiten und organisatorischer Überlegungen“. In den Frühlingsmonaten könnten die zahlreichen Festivalproduktionen „wesentlich besser in die Spielpläne des Deutschen Schauspielhauses und des Thalia Theaters integriert werden, als es im Herbst – zu Saisonbeginn – der Fall ist“.
Das Problem der fehlenden Freitermine bestehe schon seit Jahren. Festival-Intendant Nikolaus Besch und das Kuratorium der Stiftung Hamburger Theater Festival bedanken sich deshalb in der Mitteilung ausdrücklich bei Thalia und Schauspielhaus für die nun erfolgte „konstruktive Lösung“. Der Kartenvorverkauf für die elfte Festivalsaison beginnt voraussichtlich Mitte Februar. Dann wird auch das Programm bekannt gegeben.