Hamburg. Elf Künstler zeigen in den Hamburger Deichtorhallen ihre Sicht auf die Elbphilharmonie. Auch 2017 zu sehen: Darboven und Bill Viola.

Die Hamburger Deichtorhallen starten mit einem Projekt zur Elbphilharmonie ins neue Jahr. Unter dem Titel „Elbphilharmonie Revisited“ sind vom 10. Februar bis zum 1. Mai Werke von internationalen Künstlern zu sehen, die sich mit dem neuen Konzerthaus auseinandergesetzt haben.

„Wir haben elf Künstler eingeladen, die einen neuen und überraschenden Blick auf die Elbphilharmonie werfen“, sagte Intendant Dirk Luckow am Dienstag in Hamburg. Gezeigt werden Fotografien von Candida Höfer, Spinnenkunstwerke von Tomás Saraceno, eine Elbphilharmonie als Sperrholz der Hamburger Künstlergruppe Baltic Raw und die Modelle der Schweizer Architekten Herzog & de Meuron.

Neuer Blick auf Hanne Darbovens Werk

Außerdem auf dem Programm des Jahres 2017: Eine Ausstellung zur Hamburger Künstlerin Hanne Darboven (1941-2009), die einen neuen Blick auf das Werk der Konzeptkünstlerin werfen soll. Zum 500. Reformationsjubiläum ist der amerikanische Medienkünstler Bill Viola (geb. 1951) zu Gast. „Mit seinem übergreifenden Interesse für mystische Traditionen, insbesondere für die christliche Mythologie, den Zen-Buddhismus und den islamischen Sufismus, verkörpert sein Werk förmlich den Grundgedanken der Ökumene“, sagte Luckow. Eine weitere Ausstellung zeigt Werke der amerikanischen Malerin Alice Neel (1900-1984), die insbesondere durch ihre intimen Porträts bekannt wurde.

Die Sammlung Falckenberg präsentiert den amerikanischen Künstler Peter Saul (geb. 1934), dessen Werke durch eine surrealistisch anmutende Bildsprache hervorstechen. Im Haus der Photographie sind Werke des amerikanischen Fotografen Alec Soth (geb. 1969), der niederländischen Fotografin Viviane Sassen (geb. 1972) und des deutschen Fotografen Andreas Mühe (geb. 1979) zu sehen.

Wieder "schwarze Null" erreicht

Mit 160 000 Besuchern verzeichneten die Deichtorhallen 2016 etwas weniger Besucher als in den Vorjahren. Trotzdem blickt das Haus auf ein erfolgreiches Jahr zurück: Zum 6. Mal in Folge wurde eine „schwarze Null“ erreicht.