Hamburg. Es war das erste Konzert des Hamburger Sängers seit der Corona-Krise. Warum er Hänger hatte, verriet er während des Auftritts.
Mit gefühlvollen Klängen an einem Lagerfeuer hat Sänger Johannes Oerding am Donnerstagabend rund 1000 Fans bei einem Konzert in Hamburg begeistert. Wegen der Corona-Pandemie war einiges anders als sonst an der Freilichtbühne im Stadtpark: Es durften deutlich weniger Zuschauer kommen, sie mussten in Stuhlreihen sitzen und auf Hygieneregeln achten.
Mehrmals betonte der 38-Jährige, wie sehr er sich freue, dass er endlich wieder spielen dürfe. Er habe die Musik, die Fans und sogar die Fotografen sehr vermisst, sagte er gut gelaunt. Bis Mitte September will Oerding insgesamt 15 Konzerte in der Reihe „Lagerfeuer Acoustics“ im Stadtpark geben. Der Großteil ist nach Angaben des Veranstalters ausverkauft.
Johannes Oerding – Texthänger wegen Nervosität
Der schwarz gekleidete Sänger – wie gewohnt mit Hut – spielte mit seiner Band Hits wie „Leuchtschrift“ oder „Hundert Leben“. Das eine oder andere Mal hatte Oerding einen Texthänger, gab zu, etwas nervös zu sein.
Bei „Unter einen Hut“ holte er sich beim Text die Unterstützung einer Zuschauerin. Immer wieder erhoben sich die Fans von ihren Stühlen, klatschten und tanzten ein wenig. Die Stimmung war gut – wenn auch alles ruhiger war als man es sonst kennt.
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Johannes Oerding singt zwei Stunden im Stadtpark
Bei „Traurig aber wahr“ sang der Musiker mit Mundschutz, um den Konzertbesuchern in der ersten Reihe nah sein zu können. Dabei dichtete er mehrere Zeilen auf die Corona-Pandemie zugeschnitten um.
Ein besonders schöner Moment kurz vor Abschluss des zweistündigen Konzertes: Bei „An guten Tagen“ leuchteten plötzlich Lichterketten in den Bäumen. „Das war dieses Jahr der schönste Tag“, rief Oerding seinen jubelnden Fans zu.
Lesen Sie hier die ausführlich Konzertkritik zum Oerding-Konzert im Stadtpark