Hamburg. Im Hinterhof des Kiezclubs am Nobistor beginnt die Freiluft-Konzertsaison. Mit 80 Gästen ist der Backyard bereits ausverkauft.

Nach dem Lattenplatz hat am Freitag auch der Molotow Backyard seine Bühne für Freiluft-Konzerte eröffnet: Das Hamburger Quartett Scotch & Water stellte das neue Album „Sirens“ live vor und freute sich über ein voll besetztes Publikum - ausverkauft.

Das hieß in diesem Fall zwar nur 80 Besucherinnen und Besucher, aber mehr sind derzeit nun mal nicht drin. Und windgeschützt und rock’n’rollig dekoriert ist der Hinterhof des Kiezclubs am Nobistor die vielleicht gemütlichste Art, Open-Air-Konzerte zu erleben.

Letztes Konzert in Hamburg gab Scotch & Water im März 2020

„Schön, dass wir wieder ein Konzert vor Menschen spielen können“, begrüßte Sängerin Samira Christmann nach dem Auftakt mit „If I Had It“ den Backyard. Das letzte Konzert gab die 2017 gegründete und von vielen Kritikern aufmerksam beobachtete Band am 8. März 2020 im Gängeviertel. Und besonders Gruppen, die sich nicht über Plattenverkäufe und Streaming, sondern über Gagen finanzieren, um damit ein Album wie „Sirens“ zu produzieren, hatten es sehr schwer in der Pandemie.

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Umso schöner war das Wiedersehen und-Hören. Der ausgefeilt arrangierte, aber nicht überladene Dreampop der Songs „The Mess That We Are“, „War“, „What If I Die“ und „Take Me Far Away“ kam sehr gut an. Nach 70 Minuten und drei Zugaben hatte das Publikum hörbar Lust auf mehr. Die nächsten Konzerte im Molotow Backyard sind die Ex-Schnipo-Schranke-Hälfte Fritzi Ernst am 15. und 16. Juni, L.A. Salami am 24. Juni (ausverkauft) und Oracle Sisters am 26. Juni. Karten gibt es nur im Vorverkauf, Negative Schnelltests, Impf- oder Genesenennachweise sind Pflicht.

Molotow Backyard www.molotowclub.com