Hamburg. Der preisgekrönte Produzent wird Chef der Filmförderung im Norden und geht dafür den umgekehrten Weg wie seine Vorgängerin.
Der Aufsichtsrat der Filmförderung Hamburg Schleswig-Holstein hat wie erwartet Helge Albers zum neuen Geschäftsführer bestellt. Der Berliner Filmproduzent tritt zum 1. April 2019 die Nachfolge von Maria Köpf an, die aus persönlichen Gründen den umgekehrten Weg geht und in die Hauptstadt wechselt.
"Mit Helge Albers konnten wir für einen ausgewiesenen Kenner der deutschen Filmlandschaft gewinnen, der national wie international bestens vernetzt und filmpolitisch engagiert ist. Mit ihm werden wir den Film im Norden in Zeiten tiefer Umbrüche in der Bewegtbildbranche weiter stärken", sagte Hamburgs Kultursenator Carsten Brosda.
Helge Albers übernimmt "gut bestelltes Haus" von Maria Köpf
Albers (45) erhielt 2015 für den von ihm produzierten Kurzfilm "Ave Maria" eine Oscar-Nominierung und gewann 2016 mit "Above and Below" den Filmpreis Lola für die beste Dokumentation. Dass er einmal in Hamburg landen würde, sei "schon allein aufgrund meines Nachnamens unausweichlich", sagte Albers scherzend. Und im Ernst: "Die Dynamik der Entwicklungen stellt unsere Branche vor große Herausforderungen, die durch eine regionale Filmförderung begleitet werden müssen. Von Maria Köpf übernehme ich ein gut bestelltes Haus.“
Die Filmförderung Hamburg Schleswig-Holstein ist mit einem Budget von 12,5 Millionen Euro ausgestattet und hat allein im vergangenen Jahr mehr als 100 Produktionen unterstützt. An 301 Tagen wurde in Hamburg gedreht, in Schleswig-Holstein an 235 Tagen.