Von „Good Morning, Vietnam“ über „Der Club der toten Dichter“ bis „Good Will Hunting“ — als einfühlsamer Charakterdarsteller begeisterte Robin Williams das Kinopublikum in zuverlässiger Regelmäßigkeit.

New York. Im Laufe seiner schillernden Karriere spielte Robin Williams viele unterschiedliche Rollen. Mag das Energiebündel wohl vor allem als schnell sprechender Comedystar bekannt sein, wusste er aber auch mit ernsteren - und bisweilen auch unheimlichen - Stoffen zu überzeugen. Ein Überblick über die acht prägendsten Rollen des wandlungsfähigen Williams.

„Good Will Hunting““ (1997) - Eine seltene, aber willkommene ernste Rolle für Williams: Er spielt den hartnäckigen, aber einfühlsamen Therapeuten Sean Maguire, der es schafft, dem auf die schiefe Bahn geratenen Mathegenie Will Hunting (verkörpert von Matt Damon) bei der Lebensbewältigung zu helfen. Die Rolle brachte ihm einen Oscar als bester Nebendarsteller ein.

„Mrs. Doubtfire“ (1991) - Wer konnte den linkischen Vater nicht mögen, der sich mit Hilfe einer Latexmaske und einer Perücke als korpulentes Kindermädchen verkauft, um bei seinen kleinen Kindern sein zu können? Eine Fortsetzung des Films war in Planung.

„Good Morning, Vietnam“ (1987) - Williams Schnellsprecherei war perfekt für die Rolle des Radiomoderators Adrian Cronauer, der während des Vietnamkriegs bei einem US-Militärsender in Saigon arbeitet. Die Rolle brachte ihm seine erste Oscar-Nominierung ein. Die lang gezogene Begrüßungsfloskel „Good Morning, Vietnam“ inspirierte unter anderem die niederländische Band Urban Dance Squad zu einem eigenen Song.

„Der Club der toten Dichter“ (1989) - In dem Drama verkörpert Williams einen unangepassten Lehrer, der Zöglingen an einer Internatsschule beibringt, eigenständig zu denken und „den Tag zu nutzen“. Die Rolle bescherte ihm seine zweite Oscar-Nominierung.

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„One Our Photo“ (2002) - Eine weitere ernste Rolle, und dazu eine umheimliche: Williams spielt einen Foto-Entwickler einer großen Supermarkt-Filiale, der sich etwas zu sehr in das Leben seiner Kunden einmischt, als er feststellt, dass einer von ihnen eine Affäre hat.

„König der Fischer“ (1991) - Williams gibt einen halbverrückten Obdachlosen. Der ist felsenfest davon überzeugt, dass der Heilige Gral sich im Heim eines Milliardärs in der New Yorker Fifth Avenue befindet.

„Mork vom Ork“ (1978 - 1982) - Die TV-Sitcom war für viele die erste Begegnung mit der Williams eigenen Verschrobenheit. In der Show spielt er einen Außerirdischen.

„Moskau in New York“ (1984) - Williams spielt in der Komödie den russischen Zirkus-Saxofonisten Wladimir, der sich während einer Tour in New York einfach absetzt.