Der US-Präsident hat den Schöpfer der Weltall-Saga mit der höchsten Kunstauszeichnung der USA bedacht. Obama lobt Lucas dafür, dass er mit „Star Wars“ einen der „ikonischsten Filme aller Zeiten“ schuf.

Washington. US-Präsident Barack Obama hat den „Star Wars“-Schöpfer George Lucas mit der höchsten Kunstauszeichnung des Landes geehrt. Bei einer feierlichen Zeremonie im Weißen Haus überreichte Obama dem 69 Jahre alten Regisseur und Produzenten am Mittwoch die „Medal of Arts“.

Er erhalte die Würdigung für seine Beiträge zum amerikanischen Kino. Lucas „hat uns in neue Welten transportiert und einige der beliebtesten und ikonischsten Filme aller Zeiten geschaffen“, hieß es in der Laudatio.

„Ich erinnere mich, wie ich das erste Mal Star Wars sah“, sagte Obama in seiner Rede. „Es gibt eine ganze Generation, die denkt, dass Spezialeffekte immer so aussahen wie heute. Aber es war so, dass man die Bänder an den kleinen Modelraumschiffen sah“, scherzte Obama.

In den neueren Star-Wars-Filmen sähen die Raumschiffe hingegen echt aus, sagte der US-Präsident. „Es sieht so aus, als ob sie wirklich fliegen würden.“ Bei der Überreichung der Medaille umarmten sich beide Männer fest.

Die Produktionsrechte an „Star Wars“ war Ende 2012 von Lucasfilm für 4,05 Milliarden Dollar (3,1 Milliarden Euro) an Disney verkauft worden. Derzeit laufen die Arbeiten für „Episode 7“, die 2015 in die Kinos kommen soll.

Ehre auch für Toussaint und Fleming

Zahlreiche weitere Künstler erhielten von Obama die National Medal of Arts, unter ihnen der Pianist und Plattenproduzent Allen Toussaint und die Opernsängerin Renée Fleming. Insgesamt erhielten rund zwei Dutzend prominente US-Bürger die renommierten Preise für Kunst und für Geisteswissenschaften („National Humanities Medal“).

Die „Medal of Arts“ wurde 1984 vom US-Kongress eingeführt und wird alljährlich an Künstler verliehen, die einen besonderen Beitrag zur amerikanischen Kultur geleistet haben.