Eine besser passende Besetzung für die Rolle des Jesus Christus als Jim Caviezel hätte Regisseur Mel Gibson kaum finden können: Nicht nur wegen der übereinstimmenden Initialen J. C., sondern vor allem, weil der 1968 im US-Bundestaat Washington geborene Caviezel aus einer streng katholischen Familie stammt und selbst stark im Glauben verankert ist. Das ist übrigens der Grund, warum er einst den Dreh selbst von nur mäßig freizügigen Liebesszenen mit Filmpartnerin Ashley Judd für den Thriller "High Crimes" rundweg ablehnte.

Nach zahlreichen TV-Auftritten begann die Kinokarriere des Amerikaners, der seine Frau Kerri 1993 bei einem Blind Date kennen lernte, 1991 als Nebendarsteller in Gus Van Sants Drama "My Own Private Idaho" - an der Seite von River Phoenix und Keanu Reeves. Entscheidende Karrierestationen waren später der hoch gelobte Kriegsfilm "Der schmale Grat" (1998) von Terrence Malick, Ang Lees Westernepos "Ride With The Devil" (1999) und die Zusammenarbeit mit Jennifer Lopez in "Angel Eyes" (2001).

Mit "Die Passion Christi" hat Jim Caviezel nun ein Höchstmaß an internationaler Aufmerksamkeit erreicht und ist mit einer für Katholiken unbezahlbaren Ehre bedacht worden: Der Papst empfing den Schauspieler unlängst zu einer Privataudienz und segnete ihn. Was soll danach noch kommen?