Hamburg. “Turangalila“, die erste Zusammenarbeit der Amerikaner, wurde vom Publikum in der Staatsoper begeistert angenommen.
Langer Applaus zu Beginn der 42. Hamburger Ballett-Tage: John Neumeiers Choreographie „Turangalila“ zur gleichnamigen Symphonie Olivier Messiaens aus dem Jahr 1948 ist am Sonntag bei ihrer Uraufführung in der ausverkauften Staatsoper vom Publikum gefeiert worden.
Unter den Premierenzuschauern waren unter anderem Hamburgs Erster Bürgermeister Olaf Scholz mit Gattin Britta Ernst sowie Unternehmer Ian Karan und die ehemalige "Tagesschau"-Sprecherin Dagmar Berghoff.
Zu packend dramatischen Klängen des Philharmonischen Staatsorchesters unter seinem Chef Kent Nagano bot ein großes Ensemble des Hamburg Ballett – darunter die Solisten Christopher Evans, Hélène Bouchet und Carsten Jung – vielschichtige Impressionen einer Art Mosaik der Liebe.
Neumeier und Nagano im Doppelinterview
Der langjährige Ballettintendant Neumeier (74) hatte sich nach eigenem Bekunden bereits seit 1968 um die Erlaubnis bemüht, das Werk tänzerisch zu aufzuführen. Erst die Vermittlung Naganos (64) bei den Erben des französischen Komponisten ermöglicht dies nun. „Turangalila“ ist die erste Zusammenarbeit der beiden Amerikaner – Nagano wirkt seit 2015 als Generalmusikdirektor in der Hansestadt.