Hamburg . Karin Beiers Inszenierung wird zum Kommentar zur Flüchtlingspolitik. Charly Hübner und Co. neben Darstellern mit Migrationshintergrund.
Junge, energiegeladene Afrikaner erstürmen plötzlich das Bühnengeschehen, klettern über die Zuschauerreihen und erklären die Deutschen zur aussterbenden Art: So hat Intendantin Karin Beier am Deutschen Schauspielhaus Hamburg „Schiff der Träume“ inszeniert – im Untertitel ein „europäisches Requiem“ nach dem gleichnamigen Fellini-Film von 1983.
Die dreieinhalbstündige, musikalisch angereicherte Revue kam bei der Premiere am Sonnabend beim Publikum gut an, auch wenn sich nach der Pause die Ränge gelichtet hatten.
Mit Ensemblemitgliedern wie Charly Hübner, Josef Ostendorf und Lina Beckmann sowie fünf Darstellern mit Migrationshintergrund zeichnet Beier vor dem Hintergrund der Flüchtlingsthematik das Bild einer dekadenten, um sich selbst kreisenden westlichen Kultur, die sich gezwungenermaßen Neuem zu öffnen hat.
Eine ausführliche Kritik lesen Sie in der Montagausgabe des Hamburger Abendblatts