Hamburg. Bundeswirtschaftsminister zu Gast auf dem Filmfest. Warum er sich diese Premiere auf keinen Fall entgehen lassen kann.

Er war da. Robert Habeck, Bundeswirtschaftsminister und Vizekanzler, besuchte beim Filmfest die Premiere von „Die Flut Tod am Deich“. Habeck und seine ebenfalls im Cinemaxx anwesende Frau Andrea Paluch haben vor mehr als 20 Jahren eine moderne Variation von Theodor Storms Novelle „Der Schimmelreiter“ unter dem Titel „Hauke Haiens Tod“ geschrieben.

Erst jetzt hat Regisseur Andreas Prochaska („Das finsetere Tal“) den Stoff für die ARD verfilmt. Habeck, in seiner Funktion als Politiker ständig im Rampenlicht, wurde nach der Vorführung als Letzter auf die Bühne gerufen und er reihte sich in der Phalanx der zwei Dutzend Filmmitwirkenden bescheiden in die zweite Reihe ein.

Filmfest: Robert Habeck begnügt sich mit der zweiten Reihe

Der Fokus galt an diesem Abend dem Regisseur, den Produzenten und den Schauspielern wie Anton Spieker, Phlinie Schmöker, Sascha Alexander Geršak und Detlev Buck. Habeck und Paluch hatten den Drehbuchschreibern bei der Adaption ihres Romans vollständig freie Hand gelassen, wie Autorin Daniela Baumgart berichtete.

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Andrea Paluch erzählte, dass sie den Film bereits vor der Filmfest-Premiere in einer Privatvorstellung gesehen habe: „Aber ich bin heute genauso begeistert, wie beim ersten Mal“, sagte die Schriftstellerin und Übersetzerin.

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Der Film erzählt die Geschichte von Iven und Wienke, die vor 15 Jahren eine verheerende Sturmflut an der nordfriesischen Küste überlebt haben und die nun in das (fiktive) Dorf Stegebüll zurückkehren, um herauszufinden, wie der Deichgraf Hauke Haien und seine Frau damals ums Leben gekommen sind. Das Premierenpublikum feierte den spannenden und düsteren Film von Prohaska mit langem Beifall. „Die Flut – Tod am Deich“ wird 2024 in der ARD laufen, einen genauen Sendetermin gibt es noch nicht.