Hamburg. Das Erste gewährte Ausblicke auf die neue Krimi-Saison. Es gibt prominenten Aderlass – und eine Hamburger Vakanz.

Am 3. September startet die neue Krimi-Saison im Ersten. Als Erste ermittelt die Ludwigshafener Kommissarin Lena Odenthal (Ulrike Folkerts) im ARD-Schlachtschiff „Tatort“. Mit dabei sein in dieser Folge mit dem Titel „Gold“ soll Heino Ferch, wie ARD-Koordinator Jörg Schönenborn nun mitteilte.

Schönenborn verriet im Interview mit „TV Digital“ neben den demnächst laufenden Folgen auch etwas über das Ende von einigen Ermittlern. Wie schon bekannt, wird es den Mainzer „Tatort“ mit Heike Makatsch ab Herbst nicht mehr geben. Er wird nach einer bislang noch nicht ausgestrahlten Folge aus Kostengründen eingestellt. Im November feiert Axel Milberg mit „Borowski und das unschuldige Kind von Wacken“ den 20. Geburtstag beim Kieler „Tatort“. 2025 will Milberg dann den „Tatort“ ganz verlassen.

Hamburger „Tatort“: Der bislang letzte lief im Jahr 2020

Was den Hamburger Action-Ermittler Nick Tschiller angeht, sieht es auch stark nach einem Ende der Dienstzeit aus. Die letzte von bislang sechs Folgen mit Til Schweiger in der Hauptrolle ist bereits drei Jahre her – da war ohnehin die Frage, ob von beiden Seiten überhaupt noch Interesse an einer Zusammenarbeit besteht. Schönenborn stellt weiterhin keine weiteren Folgen in Aussicht. „Auch mit Til Schweiger sind vorerst keine weiteren ,Tatort’-Filme geplant“, sagte der 58-Jährige.

Schweiger sah sich zuletzt mit Vorwürfen des Machtmissbrauchs bei Dreharbeiten konfrontiert, in Folge derer die Branche ihre eigene Rolle hinterfragte, wenn es um den Schutz von Mitarbeitern am Filmset geht.

In der Saison 2023/24 sind laut Planung 33 „Tatort“-Premieren vorgesehen und damit zwei weniger als im Jahr vorher. „Alle aktuellen Teams“ – Schönenborn bezog den Hamburger „Tatort“ mit Schweiger und Fahri Yardım ausdrücklich nicht mit ein – seien einmal zu sehen, der Münsteraner „Tatort“ mit Axel Prahl und Jan-Joseph Liefers sogar zweimal.