Hamburg. Mit „Friesenjung“ ist Otto am Panikrocker vorbeigezogen. Warum Udo Lindenberg darüber gar nicht böse ist und was die beiden verbindet.

„Bin ein Friesenjung. Bin ein kleiner Friesenjung. Und ich wohne hinter’m Deich.“ Mit diesen Textzeilen startete Otto sein Album „Die CD - Das Allerbeste“ von 1993. Der Titelsong basiert auf der Melodie von Stings „Englishman in New York“. 30 Jahre später erlebt der „Friesenjung“ nun ein verblüffendes Comeback in den Offiziellen Deutschen Single-Charts.

Platz 1 hat Otto damit nun erobert und ist direkt an seinem alten Kumpel Udo Lindenberg und seinem Hit „Komet“ vorbeigezogen. Der Panik-Rocker aber alles andere als böse darüber und gratuliert ganz typisch auf Facebook: „Grattu soulbrother Otto, yeah. Otto und Ski Aggu und Joost – welcome hier oben an der Chart-Spitze.“ Und weiter: „Bleibt ja alles in der Familie“, eine kleine Anspielung auf die gemeinsamen WG-Zeiten der beiden in Hamburg.

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Udo gratuliert Otto: “Welcome an der Chart-Spitze“

Udo und Otto vereint auch, dass sie es beide mit Hilfe prominenter Rapper auf die obersten Plätze geschafft haben. Der Panik-Rocker holte sich Apache 207 an die Seite, um im reifen Alter nochmal durchzustarten und unfassbare 15 Wochen mit „Komet“ die Charts zu dominieren.

Bei Otto ist es der Berliner Rapper Ski Aggu, der Mitte Mai auf Tiktok die ersten Songschnipsel seiner „Friesenjung“-Dance-Version postete und damit den Grundstein für den Wiedereinstieg in die Charts legte.

Zusammen mit dem Niederländer Joost Klein fragte er Otto um Erlaubnis, den Song für die schräge Techno-Version verwenden zu dürfen. Der schrieb über sein Konto einfach nur „Holladahiti“ zurück und es kam zu der Zusammenarbeit.

Da passt es, dass auf Rang 3 der Single-Charts jetzt der Rapper Bonez MC mit „Alles nur kein Star“ rangiert. Damit ist die Charts-Spitze dann auch ganz in Hamburger oder zumindest norddeutscher Hand.