Die animierten Knetfiguren erinnern an die Serie „Wallace & Gromit“ – die junge Zielgruppe dürfte ihren Spaß haben.
„Oink“. Also Quiek. So heißt der Stop-Motion-Film der Niederländerin Mascha Halberstad. 72 Minuten lang geht es darin um Tierschutz, Vegetarismus und einen Familienkonflikt. Statt auf komplizierten thematischen Tiefgang wird hier, der Zielgruppe entsprechend, auf einfachen Humor gesetzt. Halberstad verwendet liebevoll kreierte Knetanimationen, die an erfolgreiche Vorreiter wie die britische Stop-Motion-Serie „Wallace & Gromit“ erinnern.
„Oink“ ist ein liebevoller inszenierter Animations-Spaß
Als eines Tages ein älterer Herr mit Schnauzbart, Cowboyhut und starkem amerikanischen Akzent im Garten der jungen Babs steht, hält sich die Freude besonders bei Mutter Margreet in Grenzen. Bei dem Fremden handelt es sich um den Großvater, der vor 25 Jahren nach einem fatalen Rivalitätskampf die Flucht nach Amerika ergriff. Er zieht vorübergehend in die Gartenhütte ein, zum Ärger der Enkelin, die das Holzhäuschen für sich und ihren Freund Tijn in Beschlag genommen hat.
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Mit abenteuerlichen Erzählungen und amüsantem Banjo-Geträller schafft er es dennoch, von sich zu überzeugen, und schenkt der tierliebenden Babs zum neunten Geburtstag ein süßes Ferkel namens Oink. Zwischen ihr und dem titelgebenden Tierchen entwickelt sich eine innige Freundschaft, die trotz seines häufigen Defäkierens und ungezähmten Benehmens bestehen bleibt. Doch als der nächste Wurstkönig-Wettbewerb ansteht und Tijn im Koffer des mysteriösen Großpapas einen Fleischwolf findet, wird er hellhörig: Soll Oink etwa für das Fest geschlachtet werden?
„Oink“ 73 Minuten, ab 6 Jahren, läuft im Abaton, Blankeneser, Koralle