Hamburg. Auszeichnung geht an die Fotografinnen Alexandra Polina („Der Steindamm-Atlas“) und Irina Ruppert (Quartier an der S-Bahn Diebsteich).
Zwei höchst aktuelle Projekte werden in diesem Jahr mit dem Georg Koppmann Preis für Stadtfotografie ausgezeichnet; damit geht der Preis, der seit 2018 von der Behörde für Stadtentwicklung und Wohnen in Kooperation mit der Stiftung Historische Museen Hamburg (SHMH) ausgelobt wird, erstmals an zwei Fotografinnen.
Alexandra Polina wird in „Der Steindamm-Atlas“ all jenem eine Bühne geben, was auf dem Steindamm im Hamburger Bahnhofsgebiet im turbulenten Alltag meist unbeachtet bleibt. Damit wird die bewegte Geschichte des Ortes ebenso einbezogen wie die verschiedenen kulturellen Milieus, die sich im Laufe der Zeit dort etabliert haben.
Georg Koppmann Preis auch für Irina Ruppert
Irina Ruppert wird in ihren Fotos die Menschen rund um das Quartier an der S-Bahn-Station Diebsteich porträtieren. Ihre Arbeiten sollen auch die Gebäude vor Ort einbeziehen, sodass gleichzeitig die Veränderung des Gebietes deutlich wird, wo der neue Regional- und Fernbahnhof Hamburg-Altona entsteht. Ruppert, die selbst dort lebt, möchte in ihrer Serie die Besonderheiten des Quartiers und insbesondere die Bewohnerinnen und Bewohner thematisieren.
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Der Preis ist mit einem Arbeitsstipendium von je 6000 Euro für die beiden Preisträgerinnen verbunden. Die Ergebnisse werden in einer Ausstellung im Rahmen des Architektursommers gezeigt. Von 8. Juni bis 3. Oktober 2023 plant das Museum der Arbeit unter dem Titel „Eyes on Hamburg“, alle Projekte der in den Jahren 2019 bis 2023 mit dem Georg Koppmann Preis ausgezeichneten Fotografinnen und Fotografen zu präsentieren.