Hamburg. Zeichnerin Alexandra Eicks sammelte über Monate hinweg Schlagzeilen – und hat ein kurzweiliges Buch zum Thema herausgebracht.

„Wenn Nachrichten Spaß machen“, heißt Alexandra Eicks’ Buch im Untertitel. Das ist zurzeit leider nur sehr selten der Fall, aber die Autorin versucht, ein Gegengewicht zu setzen. Ein Jahr lang hat sie das Hamburger Abendblatt nach Schlagzeilen durchflöht, die ihre Fantasie anregten. Dann erstellte sie zu der jeweiligen Zeile eine Zeichnung. Das Ergebnis ist häufig recht amüsant.

„Eisgigant treibt in der Arktis“ hieß es im Abendblatt etwa, und Eicks zeichnete dazu ein riesiges „Magnum“-Eis, das auch die Pinguine bestaunen. Oft wirkt es so, als ob gerade die Überschriften, die ein bisschen um die Ecke gedacht waren, ihre Fantasie am meisten angeregt haben. Sie findet eine ganz eigene Sicht und zeigt, wie man die jeweilige Zeile auch verstehen könnte.

Buchtipp: Über Monate hinweg wurden Zeilen herausgerissen

Die gelernte Layouterin hatte fast ausschließlich am Computer gearbeitet, wollte aber zurück zu ihren Wurzeln. „Für mich, die ich Reinzeichnung noch am Reißbrett gelernt und danach Illus­tration an der Staffelei und am Zeichentisch mit Stift, Pinsel und Farbe studiert hatte, fehlte da etwas“, sagt sie.