Hamburg. Die Castings laufen bereits, “Hauke Haiens Tod“ soll ein Eventfilm im Ersten werden. Regie führt ein bekannter Österreicher.
Bei der Studio Hamburg Produktion Gruppe hat man in diesem Jahr viel vor – und eine anstrengende Zeit hinter sich. „Die Krise hat uns gewissermaßen gestärkt“, sagt Produktionschef Michael Lehmann, der in den vergangenen beiden Jahren nicht alle Pläne umsetzen konnte.
Aber es gibt Hoffnung. Auf viel Interesse dürfte vor allem die Verfilmung eines Romans stoßen, dessen Filmrechte die Studio-Hamburg-Tochter Nordfilm sich schon vor einigen Jahren gesichert hat. Die Autoren von „Hauke Haiens Tod“, einer Anlehnung an Theodor Storms Klassiker, der Novelle „Der Schimmelreiter“: Andrea Paluch und ein gewisser Robert Habeck, heute Bundesminister für Wirtschaft und Klimaschutz.
Das Erste: Castings für Verfilmung von Robert Habecks Roman laufen bereits
Zurzeit laufen die Castings, aber die Verantwortlichen halten sich noch bedeckt. Der Österreicher Andreas Prochaska („Das finstere Tal“) soll Regie führen. Der Roman stammt aus dem Jahr 2001 und erzählt von einer großen Sturmflut, bei der Haien und seine Frau Elke ums Leben kommen. Ihre Tochter Wienke macht sich in der Gegenwart auf die Suche nach den Spuren ihrer Eltern. Die beiden Autoren hatten damals gesagt, sie wollten die „wahre“ Geschichte des Schimmelreiters erzählen.
Am Drehbuch waren Habeck und seine Frau Andrea Paluch, die mit diesem Roman ihr Debüt als Romanautorin gegeben hatte, aber nicht beteiligt. Stattdessen übernahmen die Drehbuchprofis Daniela Baumgärtl und Constantin Lieb. Die für die ARD Degeto als „Eventfilm“ geplante Studio-Hamburg-Produktion soll noch in diesem Frühjahr in Schleswig-Holstein, Niedersachsen und Hamburg gedreht werden.
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Großer Erfolg: Maria Schraders „Ich bin dein Mensch“
Einer der größten Erfolge der letzten Zeit für Studio Hamburgs Letterbox Produktion und Produzentin Lisa Blumenberg: Maria Schraders „Ich bin dein Mensch“. Erzählt wird eine Geschichte aus der nahen Zukunft um eine Frau, gespielt von der Hamburgerin Maren Eggert, die probeweise mit einem humanoiden Roboter zusammenlebt. Eggert wurde dafür im vergangenen Jahr bei der Berlinale mit einem Silbernen Bären als beste Schauspielerin ausgezeichnet.
Ihre Ambitionen als Filmemacherin hatte Maria Schrader kurz zuvor schon mit der TV-Serie „Unorthodox“ gezeigt, an der auch die Studio-Hamburg-Tochter Real Film beteiligt war. Mittlerweile hat Schrader in Hollywood sogar einen Film über Harvey Weinstein und die beiden Frauen gedreht, die den mächtigen Filmboss wegen seiner sexuellen Übergriffe zu Fall brachten. Eine tolle Karriere für die mittlerweile 56-Jährige.
Studio Hamburg: Schwerpunkt in diesem Jahr auf hoch budgetierten High-End-Serien
Am Dienstag gab die US-Academy zwar bekannt, dass es „Ich bin dein Mensch“ nicht unter die letzten fünf der Auslandsfilme geschafft hat, die für einen Oscar infrage kommen. Für Schrader, Blumenberg und die Letterbox Filmproduktion schmälert das den Gesamterfolg jedoch kaum: Die hoch gelobte Produktion war ursprünglich nur als Fernsehfilm geplant, bevor sie dann doch ins Kino kam.
Ein Schwerpunkt liegt für Studio Hamburg in diesem Jahr auf hoch budgetierten High-End-Serien. Eine Serie davon ist „Davos“. Erzählt wird darin eine Spionagegeschichte, die im Ersten Weltkrieg in der Schweiz und in Deutschland spielt.
Ebenfalls vielversprechend: Kilian Riedhof, in der Vergangenheit verantwortlich für mehrere „Bloch“-Folgen sowie die TV-Mehrteiler „Der Fall Barschel“ und „Gladbek“, hat ein großes Kino-Projekt mit Paula Beer, Katja Riemann und Tobias Moretti abgedreht. In „Last Song For Stella“ geht es um eine Jüdin, die zur Nazizeit ihre Gefährten verrät. Und derzeit in Planung: „28 Tage“ (Regie: Dani Levy). Das Projekt basiert auf dem gleichnamigen Roman von David Safier und spielt in den letzten Tagen des Aufstands im Warschauer Ghetto.
Bei der Studio Hamburg Produktion Gruppe hat man in diesem Jahr viel vor – und eine anstrengende Zeit hinter sich. „Die Krise hat uns gewissermaßen gestärkt“, sagt Michael Lehmann, Produktionschef von Studio Hamburg, der in den vergangenen beiden Jahren nicht alle Pläne umsetzen konnte, die er hatte.
Aber es gibt Hoffnung. Auf viel Interesse dürfte vor allem die Verfilmung eines Romans stoßen, dessen Filmrechte die Studio-Hamburg-Tochter Nordfilm sich schon vor einigen Jahren gesichert hat. Die Autoren von „Hauke Haiens Tod“, einer Anlehnung an Theodor Storms Klassiker „Der Schimmelreiter“: Andrea Paluch und ein gewisser Robert Habeck, heute Bundesminister für Wirtschaft und Energie.
Das Erste: Castings für Verfilmung von Robert Habecks Roman laufen bereits
Zurzeit laufen die Castings, aber die Verantwortlichen halten sich noch bedeckt. Der Österreicher Andreas Prochaska („Das finstere Tal“) soll Regie führen. Der Roman ist aus dem Jahr 2001 und erzählt von der großen Sturmflut, in der Haien und seine Frau Elke ums Leben kommen. Ihre Tochter Wienke macht sich in der Gegenwart auf die Suche nach den Spuren ihrer Eltern.
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Die Autoren hatten damals gesagt, sie wollten die „wahre“ Geschichte des Schimmelreiters erzählen. Am Drehbuch waren Habeck und seine Frau Andrea Paluch, die mit diesem Roman ihr Debüt als Romanautorin gegeben hatte, nicht beteiligt. Die für die ARD Degeto als Eventfilm geplante Produktion ist für dieses Frühjahr geplant.