Hamburg. Zwei Wochen vor der Premiere läuft im Stage Theater an der Elbe noch nicht alles glatt. Erste Eindrücke versprechen aber einen Hit.
Acht Elsas und zwei Annas. Sechs Elsas und eine Anna. Wer sich die Faschingsfotos aus den Kindergärten der letzten acht Jahre anschaut, erkennt ein Muster: Alle wollen Elsa, die frostige Herrscherin über Arendelle aus den beiden Disney-Filmhits „Die Eiskönigin“ sein. Oder zumindest ihre zwar nicht zauberkräftige, aber umso mutigere Schwester Anna.
Sabrina Weckerlin und Celena Pieper sind da nicht anders. Sie schlüpfen als Elsa und Anna vom 8. November an in die die Kostüme im Musical „Die Eiskönigin“ im Stage Theater an der Elbe. Und diese Produktion dürfte ein Selbstläufer werden.
Musical „Die Eiskönigin“ in Hamburg dürfte zum Hit werden
Anders als zum Beispiel „Wicked“ (läuft seit September in der Neuen Flora) oder „Hamilton“ (verlegt auf September 2022) wendet sich dieses Musical an ein deutlich breiteres Zielpublikum. Das fängt bei den Kindern an, die sich erneut in ihre Anna- und Elsa-Kleider werfen und hört bei Genrefans und Touristen nicht auf. Alles ist vorbereitet für einen Kassenschlager – wenn es die pandemischen Umstände zulassen natürlich. Derzeit ist von 3G und Maskenpflicht im Saal auszugehen.
Seit 2017 feierte „Frozen“ in Denver, am Broadway und in London Erfolge, und jetzt laufen die letzten Vorbereitungen für den Hamburger Ableger. Nach Wochen auf der Probebühne tanzt das Ensemble derzeit erstmals voll kostümiert und zwischen vielen spektakulären, raffinierten Effekten im Stage Theater an der Elbe. Jetzt geht es an den Feinschliff, die Crew arbeitet an letzten Ecken und Kanten, wie es auch Annas und Elsas besten Freunden, Eisblock-Verkäufer Kristoff (Benet Monteiro), und Schneemann Olaf (Elindo Avastia) gefallen würde.
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"Eiskönigin“-Proben: Noch läuft nicht alles glatt
Noch läuft nicht alles glatt bei den Proben am Montag. Ein Staubschutz bleibt ungewollt an einem Bilderrahmen hängen und ein Gardist verliert seinen Hut beim Eintrittstanz für Elsas Krönungsfeier zum Lied „Zum ersten Mal“. Aber Song und Szene sind wie auch im Film ein Tür und Tor öffnender Moment, der Großes erwarten lässt. Natürlich kann ein Animationsfilm nicht eins zu eins auf die Musicalbühne übertragen werden, dafür wurden acht Lieder aus dem Soundtrack um ein Dutzend neuer Stücke erweitert.
Eines ist das Duett „Du bist alles“, bei dem Sabrina Weckerlin und Celena Pieper mit tollem Harmoniegesang überzeugen - im klirrend kalt wirkenden, aber beeindruckend glitzernden Eispalast von Elsa auf dem Nordberg. Die heimlichen Stars dürften allerdings Olaf und Rentier Sven werden, aber mehr wird noch nicht verraten. Denn bevor es losgeht, heißt es für Anna und Elsa erstmal: „Willst du einen Schneemann bauen?“
Die Eiskönigin – Das Musical Previews ab 29.10., Vorstellungen bis Oktober 2022, Karten ab 55,90 unter www.stage-entertainment.de