Hamburg. Die beiden Chefs des Museums bleiben fünf Jahre länger im Amt. Der Kultursenator würdigt ihre besonderen Verdienste.

Nach unruhigen Zeiten, die die Mannschaft der Hamburger Kunsthalle rund um ihr 150. Jubiläum im Jahre 2019 erlebte, scheint nun wieder Kontinuität am Glockengießerwall einzukehren. Wie die Kulturbehörde verlauten ließ, werden sowohl der Direktor als auch der Kaufmännischer Geschäftsführer ihre Verträge um fünf weitere Jahre verlängern.

Der Stiftungsrat der Kunsthalle hat den Vertrag von Alexander Klar nach zwei Jahren im Amt bis 2029 und den Vertrag von Norbert Kölle nach vier Jahren im Amt bis 2027 verlängert. Das gut eingespielte Duo wird also für eine längerfristige Perspektive am Haus sorgen – elementare Voraussetzung für die Entwicklung einer klaren Linie im Ausstellungsbereich und ein wichtiges Signal, nach außen wie nach innen.

Hamburgs Kultursenator lobt Kölle und Klar

„Alexander Klar und Norbert Kölle haben die Hamburger Kunsthalle gemeinsam mit ihrem Team zu einem lebendigen Ort des Austauschs weiterentwickelt und konzeptionell geöffnet“, lobt Kultursenator Casten Brosda. Trotz der Schwierigkeiten während der Pandemie sei das Museum durch seine vielen digitalen Angebote weiterhin präsent und im Kontakt mit den Besucherinnen und Besuchern geblieben.

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Alexander Klar war im Sommer 2019 vom Museum Wiesbaden als Nachfolger von Christoph Martin Vogtherr an die Kunsthalle gekommen. Schon mit seiner ersten Amtshandlung, ein eigener Eingang für die Galerie der Gegenwart und damit verbunden ihre stärkere Sichtbarkeit und Popularität, punktete der Direktor. Außerdem ließ er eine beeindruckende Gemäldegalerie mit dem Monumentalbildnis von Hans Makart im Zentrum einrichten und trieb die Digitalisierung der Sammlung sowie der Vermittlungsangebote voran.

Hamburger Kunsthalle dank Kölle und Klar ein Erfolg

Die Hamburger Kunsthalle zu leiten sei „eine ebenso schöne wie anspruchsvolle Aufgabe“, so Alexander Klar. „Gemeinsam mit diesem Team und Dank der exemplarischen Unterstützung durch die Hamburger Stiftungen, unsere Sponsoren und Förderer und nicht zuletzt mit Hilfe der über 18.000 Freundinnen und Freunden der Kunsthalle, sehe ich den vor uns liegenden anspruchsvollen Aufgaben mit Vergnügen entgegen.“

Norbert Kölle, der die Geschäfte des Museums seit 2017 leitet, liegen besonders die Kooperationen mit den Akteuren der Hamburger Stadtgesellschaft und Firmen am Herzen. Dank ihm hat sich die Kunsthalle stetig zu einem der meistbesuchten deutschen Kunstmuseen entwickelt. „Als große Herausforderung der nächsten Jahre betrachten wir die Nachhaltigkeitsziele, denen sich Hamburg verschrieben hat und denen wir uns als großes Museum der Stadt verpflichtet fühlen“, so der Kaufmännische Geschäftsführer.