Hamburg. Privattheater zeigt 2021/22 Stücke, die bereits in der vorigen Saison gezeigt werden sollten. Start im Sommer nur mit Hilfe der Stadt.
„Lachen ist gesund“ und „Wir sehen uns bald wieder“ – diese Banner hängen nun schon seit Monaten an der Fassade der Komödie Winterhuder Fährhaus. Doch wann ist bald? Seit Ende Oktober sind - wie an allen Hamburger Theatern - die Türen der privat geführten Bühne mit fast 600 Sitzplätzen verschlossen.
Da schient die neue Spielzeit leichter zu planen als die noch laufende. Und so gaben Intendant Martin Woelffer und Theaterleiterin Britta Duah am Dienstag den Spielplan für 2021/2022 bekannt. Er enthält im Wesentlichen Stücke, die bereits in der vorigen Saison hätten gezeigt werden sollen.
Was wird aus den Sommermonaten?
Demnach beginnt die neue Spielzeit am 24. September mit der deutschsprachigen Erstaufführung von Eric Assous’ französischer Komödie „Ein Satz zu viel“, gefolgt ab 5. November von „Zuhause bin ich Darling“ mit Beatrice Richter und ihrer Tochter Judith. Was aber wird zuvor aus den Sommermonaten?
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In denen hatte die Komödie Winterhude zu Vor-Corona-Zeiten stets durchgespielt, um Einnahmen zu erzielen und Kosten zu decken. „Das Problem ist der zeitliche Vorlauf, den wir brauchen“, sagt Britta Duah. „Komplexe Väter“, das Erfolgsstück von und mit René Heinersdorff sowie den TV-Stars Jochen Busse und Hugo Egon Balder, könnte - im zweiten oder dritten Schritt der Öffnungsstrategie des Hamburger Senats - recht schnell realisiert werden.
Proben müssten in absehbarer Zukunft beginnen
Es steht als Wiederaufnahme bisher vom 8. Juni an auf dem Spielplan. Für die Premieren von „Begleiterscheinungen“ (2.7.) und „Schuhe, Taschen, Männer“ (13.8.) müssten in absehbarer Zukunft jedoch die Proben beginnen.
Unterstützung der Stadt ist nötig
Dazu kommt der finanzielle Aspekt.. „Ohne Unterstützung der Stadt könnten wir nicht öffnen“, so Britta Duah. Bisher hat die Komödie Winterhude vom Bund nur die Novemberhilfe erhalten, auf das Geld für die ebenfalls beantragten Dezemberhilfen und Überbrückungshilfe III aus Berlin wartet das Hamburger Privattheater noch immer.
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Und bei einer Auslastung von 30 Prozent mit bewährten Hygiene- und Sicherheitskonzept wie zuletzt im Herbst kann die Komödie allenfalls die treuen Abonnenten im Saal begrüßen, jedoch kaum zusätzlich Eintrittskarten verkaufen.