Hamburg. Freitag kehrt das Theaterschiff grundsaniert aus Finkenwerder in die HafenCity zurück. Was Zuschauer dort erwartet.
„Der Motor läuft, die beiden Kapitäne stehen bereit.“ Heiko Schlesselmann, Inhaber und Geschäftsführer des Theaterschiffs, ist trotz immenser Mehrarbeit voller Vorfreude: An diesem Freitagmittag soll „Das Schiff“ nach drei Monaten in der Behrens-Werft auf Finkenwerder grundsaniert und runderneuert wieder am Interims-Liegeplatz im Traditionsschiffhafen in der HafenCity (Am Sandtorkai) festmachen.
Die Rückkehr des Theaterschiffs an seinen angestammten Liegeplatz im Nikolaifleet verzögert sich bis Januar 2021. Grund sind noch bis Ende des Jahres andauernden Bauarbeiten am Flut-Tor. Mit der Sanierung des Theaterschiffs geht die Erneuerung der Schwimmpontons und des Garderobenschiffs einher. Gesamtkosten: 1,3 Millionen Euro.
Erste Vorstellung im neuen alten „Schiff“ am 21. Oktober
Weil auch nach dem Anlegen in der HafenCity noch einiges zu tun ist, folgt die erste Vorstellung im neuen alten „Schiff“ erst am 21. Oktober mit „Genuss“, einem Duo-Programm von Axel Pätz und Bodil Strutz. Wichtigste Neuerung: Die Bühne (2 x 3 Meter) im Unterdeck wird von der Mitte an den Bug versetzt. So können trotz Corona zumindest 35 statt sonst nur 22 Besucher im 120-Plätze-Theater mit Abstand sitzen.
Aus dem „Neustart“-Kulturfonds des Bundes hat Schlesselmann zwei UVC-Umluft-Entkeimgeräte für saubere Luft angeschafft. An diesem Freitag (19.30 Uhr) gibt der künstlerische Leiter Michael Frowin mit Dietmar Loeffler das Programm „Wegen Eröffnung geschlossen“ noch in der Exil-Spielstätte Flussschifferkirche (Hohe Brücke 2), in der sich am Sonnabend (16 Uhr) und Sonntag (19 Uhr) auch die Kabarettistinnen Melanie Haupt, Fabienne Hollwege und Judith Jakob „La Pharmiglia“ zuwenden, unserem Gesundheitssystem.