New York. Dabei gehe es um ungewollte Berührungen, Belästigung oder andere unangebrachte Handlungen des heute 78-Jährigen.

Nach den Vorwürfen gegen Plácido Domingo wegen sexueller Belästigung erheben nach neuen Recherchen der Nachrichtenagentur AP elf weitere Frauen Anschuldigungen gegen den Opernstar. Dabei gehe es um ungewollte Berührungen, Belästigung oder andere unangebrachte Handlungen des heute 78-Jährigen.

Eine Sprecherin Domingos bezeichnete die Berichterstattung als „Kampagne“, die nicht nur in vielerlei Hinsicht nicht stimme, sondern auch „unethisch“ sei. Es werde ein irreführendes Bild von Domingo gezeichnet.

Nach einer ersten Berichterstattung von AP Mitte August hatte der Spanier, der die Oper in Los Angeles leitet, die Vorwürfe sexueller Übergriffe zurückgewiesen.

Wiener Staatsoper: Plácido Domingo nicht vorverurteilen

„Die Anschuldigungen dieser ungenannten Personen, die bis zu 30 Jahre zurückliegen, sind zutiefst beunruhigend und – so wie sie dargestellt werden – unzutreffend“, hatte Plácido Domingo damals erklärt.

Während die Oper in Los Angeles eigene Ermittlungen ankündigte und einige US-Opern-Auftritte von Domingo absagte, wurde er beim ersten Auftritt seit Bekanntwerden der Vorwürfe vom Publikum der Salzburger Festspiele demonstrativ gefeiert. Die Wiener Staatsoper hielt am vereinbarten Engagement mit dem Sänger fest. Man wolle Domingo nicht vorverurteilen.