Hamburg. Von der Kunsthalle bis zum Schulmuseum. Am 31. Oktober lädt Hamburg zu kostenlosen Ausstellungsbesuchen ein.
See for free! Mit diesem schmissigen Slogan werben Hamburgs Museen für ihre Sonderaktion am 31. Oktober, dem Reformationstag. An diesem gesetzlichen Feiertag gewähren viele Häuser – etwa die Kunsthalle, das Hamburgmuseum oder das Museum der Arbeit – kostenlosen Eintritt. Oder halt: See for free.
Die Stadt, so schreibt es der Senat, möchte damit einen "gesellschaftlichen Impulstag" etablieren, eine Brücke zwischen unterschiedlichen Religionen und Weltanschauungen schlagen. Eine besondere Rolle werde dabei den 22 teilnehmenden Museen eingeräumt: Sie ermöglichen freien Eintritt zu ihren Ausstellungen, um Stadtgeschichte, Kunst und Kultur neu zu entdecken.
Private Ausstellungen beteiligen sich
Auch private Ausstellungshäuser und Universitätsmuseen beteiligen sich. So werden das Bucerius Kunst Forum, das Medizinhistorische Museum, die Sammlung Falckenberg oder das Museum Elbinsel Wilhelmsburg kostenlos öffnen. Zudem werden an diesem Tag einige Sonderprogramme zu sehen sein.
Kultursenator Carsten Brosda sei erfreut über das Angebot, Hamburger am Tag der Reformation in die Museen einladen können. „Feiertage sind nicht nur für das gesamtgesellschaftliche, soziale und familiäre Miteinander wichtig, sondern auch Zeiten für Besinnung und Erholung." Nicht zuletzt sollen mit der Aktion auch Menschen erreicht werden, die bislang noch nicht oder selten in den Ausstellungshäusern waren.
Sonderprogramm zum Reformationstag
Für Kinder werde es viele Aktionen geben, dem Thema des Tages werden die Häuser, unter anderem das Altonaer Museum mit Lesungen wie "Toleranz ist toll" gerecht. Das Archäologische Museum Hamburg bietet einen ersten Blick in die neue Ausstellung „Margiana“ über das geheimnisvolle Königreich der Bronzezeit in Turkmenistan. Und das Museum der Arbeit präsentiert eine Podiumsdiskussion zur Bildberichterstattung rund um den G20-Gipfel.
Alle teilnehmenden Häuser sowie das Programm gibt es im Internet unter www.seeforfree.de. Und da auch analoge Ereignisse nicht ohne Hashtag auskommen, wird der Museumsdienst Hamburg auf allen Kanälen unter #seeforfree aktuelle Informationen veröffentlichen.