Hamburg. Die beiden Programmkinos überzeugten die Jury des Kinematheksverbundes durch Ideenreichtum und gesellschaftliches Engagement.
Zwei Hamburger Kinos haben beim 18. Kinopreis des Kinematheksverbundes den ersten Platz belegt. Die Kinemathek Hamburg, die das Metropolis in der Neustadt betreibt, wurde in der Kategorie „Kino, das zurückblickt“ ausgezeichnet. Das B-Movie auf St. Pauli gewann in der Kategorie „Kino, das verbindet“. Die Preise in insgesamt vier Kategorien wurden anlässlich des Unesco-Welttags des audiovisuellen Erbes am Abend in der Deutschen Kinemathek in Berlin verliehen.
„Die beiden ersten Preise für das Metropolis und das B-Movie sind eine tolle Auszeichnung für die Hamburger Kinoszene. Sie zeigen, dass hier mit viel Liebe, hohem Engagement und großer Kenntnis ein hervorragendes Kinoprogramm gemacht wird“, sagte Kulturstaatsrätin Jana Schiedek.
Die Kategorie „Kino, das zurückblickt“ würdigt Vielfalt und Ideenreichtum bei der Präsentation von Werken aus der gesamten Filmgeschichte. Die Jury hob in ihrer Begründung die länderspezifischen Filmreihen, das Stummfilmfestival sowie weitere, gesellschaftlich relevante Schwerpunkte des Metropolis hervor. Das kommunale Kino hatte den Preis bereits 2001 gewonnen. In der Kategorie „Kino, das verbindet“ werden nachhaltige Kooperationen mit politischen, kulturellen Einrichtungen und Initiativen ausgezeichnet. Die ersten Preise sind mit 2000 Euro dotiert.