Hamburg. Im Klubsen in Hammerbrook wurde zum siebten Mal der Club Award Hamburg verliehen. Ehrenpreis für Wolf von Waldenfels.

Der Resonanzraum im Feldstraßenbunker wurde aufgrund seines hohen Innovationsgrades zum Hamburger Club des Jahres gekürt. „Dass ausgerechnet der Resonanzraum als Musikclub des Jahres ausgezeichnet wurde, zeigt, wie vielfältig die Hamburger Clubszene ist und wie sich in der Musikstadt Hamburg die unterschiedlichen Genres gegenseitig befruchten“, erklärte Kulturstaatsrat Carsten Brosda.

Club Award ist mit 10.000 Euro dotiert

Die Kulturbehörde unterstützt den mit insgesamt 10.000 Euro dotierten Club Award, der gestern Abend in zehn Kategorien im Klubsen in Hammerbrook verliehen wurde. Bereits zum siebten Mal ehrt der Verein Clubkombinat Hamburg mit der Auszeichnung besondere Leistungen in der Livemusikszene. „Mit dem Club Award werden auch die Menschen in den Mittelpunkt gerückt, die Künstlerinnen und Künstlern tagein, tagaus eine Bühne geben und mit hohem Engagement Musik erlebbar machen“, betonte Brosda.

Zwei Trophäen für das Moloch

Gleich zwei Trophäen erhielt das vor allem auf Electro spezialisierte Moloch: Neben dem Publikumspreis bekam die Location im Oberhafenquartier auch den Award als „Bester neuer Club“. Die Astra Stube unter der Sternbrücke durfte sich über den Preis für die Newcomerförderung 2016 freuen. Als besten Fremdveranstalter wählte die Jury das Kollektiv OHA Music. Und in der Rubrik „Konzert des Jahres“ lag das Knust vorn – für das Jubiläumskonzert zum 40-jährigen Clubbestehen mit Bands wie Kettcar und Adam Angst.

Die Clubnacht des Jahres schmiss der Waagenbau

Das Clubkombinat Hamburg führte zudem zwei Kategorien neu ein: Die Clubnacht des Jahres schmiss der Waagenbau mit seiner Sternbrücken-Bambule. Und als Festival des Jahres wurde das „20 Jahre Hafenklang Festival“ prämiert.

Zwei Awards wiederum vergab der Vorstand des Clubkombinats selbst: Der Ehrenpreis wurde Wolf von Waldenfels zuteil, der die Hamburger Clubkultur mit Läden wie Phonodrome, kdw, Uebel & Gefährlich sowie Golem unermüdlich weiterentwickelt. Der Negativpreis „Die zerbrochene Gitarre“ ging an die Kioskflut in den Hamburger Ausgehvierteln, die den Clubbetreibern Ertragseinbußen im Getränkeverkauf beschert.

Die Jury, die erstmals mittels Online-Voting abstimmte und sich mit 174 Mitgliedern aus Hamburgs Popbranche deutlich vergrößert hatte, entschied über insgesamt 81 Bewerbungen.