Hamburg. Freitag beginnt das Dockville in Wilhelmsburg. Für die Premiere vor zehn Jahren musste sich der Gründer Geld von seinem Vater leihen.
Das Hamburger Musik- und Kunstfestival MS Dockville auf der Elbinsel Wilhelmsburg feiert sein zehnjähriges Bestehen mit einem deutschlandexklusiven Festivalauftritt der Indie-Rocker von Bastille und mit alten Bekannten. „Es gibt ein Wiedersehen mit Bands, die hier toll funktioniert haben. Zum Beispiel Kakkmaddafakka aus Norwegen, den Foals aus Großbritannien und Milky Chance, die bei uns großgeworden sind“, sagte Dockville-Sprecherin Lara Goldsworthy.
An elf Spielorten treten von Freitag bis Sonntag Solo-Acts, Bands und DJs aus der Indie-, Alternative- und Electro-Szene auf. Wie im vergangenen Jahr werden täglich etwa 20.000 Besucher erwartet.
Lichtinstallation greift Jubiläum auf
Das Thema Jubiläum soll auch in der traditionellen Lichtspiel-Projektion auf dem Rethespeicher aufgegriffen werden, dem Wahrzeichen des Festivals. „Aber nicht so plump mit der Zahl zehn“, sagte Goldsworthy. Festival-Gründer Enno Arndt erinnert sich in einem Videorückblick an die Anfänge 2007 mit knapp 5000 Besuchern und der Hamburger Rockband Tocotronic als Headliner: „Ich hatte faktisch so gut wie kein Geld - ich habe mir damals von meinem Papa 20 000 Euro geliehen.“
Zu den Highlights gehören neben der Londoner Band Bastille („Pompeii“), die am Freitagabend auf der Hauptbühne „Großschot“ auftritt, die englisch-baskischen Electrofolker Crystal Fighters, das Gießener Pop-Trio OK Kid, die Berliner Rap-Combo K.I.Z. und der Geheimtipp Isolation Berlin.