Literaturkritiker Hellmuth Karasek eröffnete am Abend das sechste Harbour Front Literaturfestival. Deutsche und internationale Autoren präsentieren vier Wochen lang am Hamburger Hafen ihre Bücher.
Hamburg. Vor der Kulisse von Hafenkränen und Überseecontainern, von Docks und Werften präsentieren seit Mittwochabend Autoren aus aller Welt ihre neuesten Werke. Hamburgs Kultursenatorin Barbara Kisseler (parteilos) eröffnete das Harbour Front-Literaturfestival: „Harbourfront ist mit seiner unverwechselbaren Bandbreite von Themen und literarischen Stilrichtungen aus dem Literaturkalender nicht mehr wegzudenken. Der Hamburger Hafen und seine Umgebung werden auch dieses Jahr wieder zur Bühne für die Literatur in ihrer ganzen Breite“, sagte Kisseler. Insbesondere mit der Verleihung des Klaus-Michael-Kühne-Preises, dem Debütantensalon, und dem Hamburger Tüddelband für Kinder- und Jugendbuchautoren leiste das Festival zudem einen wichtigen Beitrag zur Förderung der Literatur.
Bis zum 7. Oktober wird der Hamburger Hafen wieder zum Treffpunkt von Autoren aus aller Welt. Vor der Kulisse von Hafenkränen und Überseecontainern werden neben deutschen Autoren wie Daniel Kehlmann, Martin Walser, Sven Regener, Bernhard Schlink und Frank Schätzing auch Schriftsteller aus dem Ausland wie Åke Edwardson, Karin Slaughter, Amy Tan und Romain Puértolas erwartet. Insgesamt gibt es rund 75 Veranstaltungen – darunter wie immer die wichtigsten Neuerscheinungen des Herbstes. Eröffnet wurde das Festival mit einem Vortrag von Literaturkritiker Hellmuth Karasek zur Verarbeitung des Ersten Weltkrieges in der Literatur.
Im Rahmen des Debütantensalons zeigen acht Nachwuchsautoren ihr Talent, unter denen der mit 10 000 Euro dotierte Klaus-Michael-Kühne-Preis ausgelobt wird. Das „Hamburger Tüddelband“ für das beste Kinder-und Jugendprogramm erhält in diesem Jahr der Hamburger Finn-Ole Heinrich („Räuberhände“). Festival-Treffpunkt ist die Dachterrasse des Hard-Rock-Cafes an den Landungsbrücken.