Seine ersten Fotos schoss F.C. (Franz Christian) Gundlach als Zwölfjähriger mit einer Agfa-Box. In den 1950er-Jahren startete der gebürtige Hesse in Paris seine Karriere mit außergewöhnlichen Schwarz-Weiß-Fotos von Stars wie Simone Signoret und Romy Schneider. Bald galt er als einer der innovativsten und erfolgreichsten deutschen Modefotografen. Mit aufwendig inszenierten und genau durchkomponierten Motiven, die in zahlreichen Magazinen abgedruckt wurden, machte er sich auch international einen Namen. Später gründete er in Hamburg eine Dienstleistungsagentur für Fotografen und wirkte auch als Fotohistoriker, Förderer und Ausstellungskurator. Seit Ende der 1980er-Jahren fotografiert Gundlach selbst nicht mehr, sondern konzentriert sich auf seine Arbeit für seine Stiftung und als Sammler und Kurator. 2003 wurde er Gründungsdirektor des Hauses der Photographie in den Deichtorhallen.