Hier sehen Sie das Video des Protestes in der Talkshow aus Hamburg-Bahrenfeld. Vor seinem „Wetten dass...?“-Auftritt am Sonnabend erntete Markus Lanz viel Lob.
Hamburg. Das Video spricht Bände: Die Frauenrechts-Organisation Femen macht weiter mit ihren spektakulären Protesten vor allem bei Live-Sendungen. Aber in der Talkshow von Markus Lanz (ZDF) nach der Übertragung der Uefa Champions League mit Borussia Dortmund Schalke 04 hat der Moderator recht smart reagiert. Wie in der Video-Aufzeichnung zu sehen ist, geht Lanz auf die herumhüpfenden Femen-Frauen und ihr Anliegen ein. Die Frauen wollten mit ihrer Aktion im Hamburger Fernsehstudio gegen die Fifa protestieren, die die Fußball-WM 2022 nach Katar vergeben hat. Dort herrschen nach verschiedenen Berichten menschenunwürdige Zustände beim Bau der Stadien.
So war der Eklat bei Markus Lanz recht schnell beendet. Für Lanz ist das ein gutes Omen, denn am Sonnabend moderiert er die nächste “Wetten dass...?“-Sendung. Und nicht wenige meinen, dass die letzte Ausgabe in diesem Jahr auch die entscheidende für den umstrittenen Moderator Lanz ist.
Hier ist das Youtube-Video zu Femen
Mitten in der Diskussion um Giovanni Trapattoni und sein legendäres "Was erlauben Strrrunz?" hatten zwei Aktivistinnen von Femen die Diskussionsrunde gestürmt. Auf ihren entblößten Brüsten prangten aufgemalte Fußbälle.
Während die Sicherheitsleute von Markus Lanz sie aus dem Studio schleifen wollten, schritt Lanz ein und bat sie um Zurückhaltung. Bei Twitter gab es gemischte Reaktionen auf die Aktion und Lanz' Art, den Protest zu beschwichtigen.
Gäste bei Lanz waren außer Trapattoni noch Thomas Strunz, auf den die Wutrede Trapattonis gemünzt war, sowie der frühere HSV-Spieler und -Trainer Thomas Doll, der Fernsehreporter Uli Köhler und der Journalist Hajo Schumacher, der als Achim Achilles eine Jogger-Kolumne schreibt, und die Moderatorin Britta Hofmann im Studio.