Nach seinem Konzert im Mai gab Philipp Poisel am Mittwoch im ausverkauften Hamburger Stadtpark ein Zusatzkonzert in kuscheliger Atmosphäre. Und rocken kann er mittlerweile auch.
Hamburg. „Ich bin froh, froh dabei zu sein...“, singt Philipp Poisel in einem seiner vielen guten Songs. Und genau so ging es einem auch am Mittwoch im ausverkauften Hamburger Stadtpark.
Um kurz vor acht betritt die Band um Poisel mit dem Song „Unanständig“ endlich die Bühne und die 4000 vornehmlich weiblichen Fans sind von der ersten Sekunde an völlig in den Bann geschlagen von der guten Mischung aus gefühlvollen Balladen und teilweise auffällig rockigen Interpretationen des Künstlers.
Philipp Poisel erzählt seinem Publikum während seiner fast zweieinhalbstündigen Show, zwischen Liedern wie „Ich & Du“ und „Eiserner Steg“, auch die ein oder andere persönliche Geschichte, wirkt dabei ganz unbeholfen, aber gleichzeitig so sympathisch, dass man gar nicht anders kann, als ihn einfach ins Herz zu schließen.
Das liebevoll mit Laternen, Lichtern und Lampions gestaltete Bühnenbild kommt im langsam dämmrigen Hamburg dann auch richtig zu Geltung und als die Band plötzlich mitten im Publikum steht, wird die Atmosphäre ganz kuschelig. Da stört auch der ein oder andere falsche Ton vom Konzertnachbarn nicht weiter.
Zwei Zugaben schenkt die Band dem glücklichen Publikum und spätestens als der Hamburger Künstler Fayzen, der am 16. September im Knust zu Gast ist, gemeinsam mit Poisel sein Stück „Rosarot“ zum Besten gibt, sieht man auch alle mitgeschleppten Männer beseelt mitschunkeln.
Danke, lieber Philipp Poisel, für so einen schönen Konzertabend. Und noch was: „Ich will nur, dass Du weißt, ich hab dich immer noch lieb.“ Auch oder gerade wegen des einen oder anderen vergessenen Songtextes.