Die Arbeiten werden laut Medienbericht an den Häusern an der Ecke Caffamacherreihe starten. Wohnungen und Läden entstehen.

Mit Verzögerung sollen im Mai die Sanierungsarbeiten im Gängeviertel beginnen. Dies berichtet die „Bild“-Zeitung. Ursprünglich sollte es bereits 2012 losgehen, dann war von März oder April 2013 die Rede. Die Stadtentwicklungsgesellschaft (Steg) hat inzwischen zahlreiche Gespräche mit Mitgliedern der Initiative geführt, die das zentral gelegene Quartier vor dreieinhalb Jahren besetzt hatten, um es vor dem Abriss zu retten. Bevor die Sanierung der Häuser, in denen sich geschätzt über 100 Leute aufhalten, beginnen kann, waren zahlreiche Abstimmungen mit dem Denkmalschutz nötig.

Wie die „Bild“-Zeitung berichtet, sollen zunächst die denkmalgeschützten Eckgebäude Caffamacherreihe 37 - 39 und 43 - 49 saniert werden. Die Bauzeit betrage 15 Monate, die Kosten etwa drei Millionen Euro. Es soll neue Küchen, Bäder, ein neues Dach, bessere Dämmung und neuen Brandschutz geben. Nach dem Umbau sollen 13 Wohnungen und fünf Läden zur Verfügung stehen. Einer der Mieter wird voraussichtlich wie bisher Friseur Jan Helmers sein, der schon seit 30 Jahren im Quartier lebt. Über die Vergabe wird in Absprache mit des Vereins Gängeviertel entschieden.

"Es ist ein großer Erfolg, dass es gelungen ist, die Sanierung des denkmalgeschützten Gängeviertels auf den Weg zu bringen", hatte Kultursenatorin Barbara Kisseler Anfang 2013 dem Abendblatt gesagt. Aber es werde “noch viel Kraft, langer Atem und guter Willen auf allen Seiten nötig sein, um das Viertel langfristig zu einem kreativen und lebendigen Ort für alle zu entwickeln."

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