Ein "Tatort" über zweimal 90 Minuten - das gab es, abgesehen von städteübergreifenden Doppelermittlungen, so noch nicht. An diesem und dem darauffolgenden Sonntag ermittelt Kommissarin Charlotte Lindholm in "Das Wegwerfmädchen" und "Das goldene Band" in einem Fall, der sich als schwer zu entwirrendes Knäuel aus Korruption, Filz und Zwangsprostitution entpuppt, und sich von Hannover bis Weißrussland erstreckt. Im Mittelpunkt des Films von Franziska Meletzky steht eine junge Frau, die schwer verletzt nach einer Partynacht auf der Müllverbrennungsanlage abgeladen wurde und nur durch Zufall überlebt hat. Wer hat sie dort hingeworfen? Wer sind die Hintermänner? Am Ende des ersten Teils ist ein Mörder gefasst, die eigentlich Schuldigen sind nach wie vor auf freiem Fuß.
"Tatort: Das Wegwerfmädchen", Sonntag, 20.15 Uhr, ARD. Teil 2 am 16. Dezember