In seiner Premierensendung stand Markus Lanz Cindy aus Marzahn zur Seite. Der Co-Moderator für seine zweiten Sendung ist weiterhin offen.
Bremen.. Ausgesprochen gut gelaunt sitzt Markus Lanz am Donnerstag auf der großen Couch im improvisierten Wohnzimmer in den Bremer Messehallen. Am Samstag wird er von hier zum zweiten Mal „Wetten, dass..?“ präsentieren. Noch sei er die Ruhe selbst, sagt der 43-jährige Moderator. Zwar stünde seine Frau auch diesmal notfalls mit dem Fluchtwagen bereit, „doch die Angst vor dem Unbekannten ist vorbei“, erklärt er.
Die ZDF-Unterhaltungsshow soll dem Millionenpublikum Überraschungen bieten. Deswegen war es bisher noch ein Geheimnis, wer die Moderation an seiner Seite übernehmen wird. Ob er die Bewerbung der Komikerin Cindy aus Marzahn annimmt, die bei seiner Premiere als seine Assistentin für viele Lacher sorgte, wollte er weder bestätigen noch dementieren. „Lassen Sie sich überraschen!“ Mehr war dem Fernsehroutinier nicht zu entlocken.
Wohl aber zum Konzept der Sendung. Mit sechs Gästen werde die Couch weniger voll, und an den Wetten habe man „sehr gearbeitet“, sagte Lanz. Als Wettpaten auf dem Sofa begrüßt er die Hollywood-Stars Halle Berry und Tom Hanks (sie spielen die Hauptrollen im Film „Cloud Atlas“), den Comedian Oliver Welke, Schauspielerin Jutta Speidel sowie Moderatorin Barbara Schöneberger und Musiker David Garrett.
Auf alle freut sich Lanz gleichermaßen. „Das Schöne ist, dass niemand kommt, um etwas zu promoten“, betonte er. Als Showacts werden Robbie Williams und Beth Ditto mit ihrer Band Gossip sowie die Tanzformation Ballet Revolucion erwartet. Williams werde die Sendung gegen 21.30 Uhr verlassen und zurück nach England fliegen. Deswegen sei der Sänger kein Wettpate, sagte Lanz. Zwischen Barbara Schöneberger und Robbie Williams dürfte es ein großes Hallo geben: Am 6. September hatten sie sich beim Deutschen Radiopreis in Hamburg getroffen, und er hatte sie auf den Schwangerschaftsbauch geküsst.
Rennen im Weserstadion
Bei dem Herz der Show, den Wetten, machte Lanz bereits Appetit auf die Außenwette. Im Bremer Weserstadion tritt ein Kandidat aus Österreich mit seinem Trial-Rad gegen Georg Fleischhauer, den Deutschen Meister im 400-Meter-Hürdenlauf, an. „Eine Wahnsinnswette“, sagte Lanz. Die werde angesichts der Probenergebnisse „sehr, sehr knapp“ ausgehen. Bei den Wetten habe man insgesamt darauf geachtet, dass für jeden Zuschauer-Geschmack von klassisch bis hochsportlich etwas dabei sei. „Die Kandidaten haben eine unfassbare Kreativität, was alles möglich ist, man steht wirklich staunend davor“, lobte Lanz.
Nach der sensationellen Einschaltquote von 13,62 Millionen bei der ersten Sendung sei man jetzt auch im Team auf die Resonanz der zweiten Show gespannt. „Solch eine Zahl werden wir aber sicherlich nicht nochmals schaffen“, mutmaßte Lanz. Wichtiger sei ohnehin, ein langfristig hohes Niveau der Sendung zu realisieren. „Wir sind stolz, dass die Marke so stark ist, darauf bauen wir auf“' sagte Lanz.