Trotz des Zuschauerrückgangs sieht es für die Zukunft der Sendung gut aus. Aus RTL-Kreisen verlautete am Donnerstag, dass es im Jahr 2013 aller Voraussicht nach zu einer Fortsetzung komme. Das wäre dann die sechste Staffel. Ob es personelle Veränderungen in der Jury oder Moderation geben wird, ist völlig offen.

Köln. Gute Nachrichten für Let's Dance-Fans. Trotz Zuschauerrückgang plant RTL auch im nächsten Jahr die Promis tanzen zu lassen. Aus RTL-Kreisen verlautete am Donnerstag, dass es im Jahr 2013 aller Voraussicht nach zu einer Fortsetzung komme. Das wäre dann die sechste Staffel. Ob es personelle Veränderungen in der Jury oder Moderation geben wird, ist völlig offen. Die fünfte Staffel konnte derweil Magdalena Brzeska am Mittwochabend für sich gewinnen.

Die 34-jährige ehemalige Profisportlerin setzte sich bei der Zuschauerabstimmung gegen das 20-jährige Nachwuchsmodel Rebecca Mir durch. Von der Jury hatten beide jeweils 109 Punkte bekommen, aber für die Mehrheit der vier Wertungsrichter war Brzeska Favoritin. Im Finale bekam sie nach ihrem „Freestyle“-Tanz stehende Ovationen des Studiopublikums und von Jury-Mitgliedern. Der Weg der 26-maligen Deutschen Meisterin in der Rhythmischen Sportgymnastik zum „Dancing Star 2012“ war ein extremes Auf und Ab: Am 5. April war sie ausgeschieden, weil sie für den Cha Cha Cha „Big Girls Don't Cry“ zu wenige Zuschaueranrufe bekommen hatte. Aber beim nächsten Mal war sie doch wieder dabei. Sie rückte nach, weil Sängerin Gitte Haenning wegen eines Trauerfalls die weitere Teilnahme abgesagt hatte.

Im Finale musste sie als „Jury-Tanz“ wieder einen Cha Cha Cha abliefern und erntete Kritik der männlichen Profis in der Jury. Roman Frieling kritisierte die „Holzhüfte“ und eine Fußstellung wie bei der „Ostfriesen-Minensuche“. Joachim Llambi fügte etwas milder hinzu: „Die Füße waren manchmal ein bisschen fluffig in der Luft.“ Den anschließenden Tango fand Llambi dagegen „wirklich hervorragend getanzt“. Und Profitänzerin Motsi Mabuse lobte: „Ganz große Klasse!“

Für den „Freestyle“-Tanz im Stil des Films „Der Fluch der Karibik“ gab es nur höchstes Lob für Brzeska und ihren Profitänzer Erich Klann (24). Llambi ahnte schon, dass dieser sie „ganz nah an den Pokal gebracht hat“. Und Jurorin Maite Kelly, die „Let's-dance“-Siegerin 2011, urteilte: „Das macht eine Siegerin aus.“ Auch Roman Frieling schwärmte: „Gänsehaut.“

Auch Rebecca Mir gab alles: Die Tochter eines Afghanen und einer Deutschen schwebte mit Profitänzer Massimo Sinató mit Rumba-Schritten übers Parkett. Dann begeisterte sie das Publikum mit ihrer mitreißenden Salsa und noch mehr mit ihrem „Freestyle“-Tanz unter dem Motto „Sexy Oriental“; vor allem der Auftakt als vielarmige indische Gottheit beeindruckte auch die Jury.

Am Ende aber musste sie sich wie im vergangenen Jahr bei Heidi Klums Casting Show „Germany's Next Top Model“ mit dem zweiten Platz zufriedengeben. Die 20-Jährige kündigte an, sie werde auf jeden Fall mit dem Tanzen weitermachen – mit Massimo Sinató. „Er hat ja gesagt“, schwärmte sie. Moderator Daniel Hartwich fand die Beine des 1,78 Meter großen Models bemerkenswert. „Eine befreundete Zeitung hat mal nachgemessen“, sagte er. „1,11 Meter sind die Beine von Rebecca lang. So groß sind Sie insgesamt, Herr Llambi.“

Am Schluss bilanzierte Llambi, der früher professioneller Turniertänzer war, dass „Magda“ eine Nasenspitze weit vorn sei. Motsi Mabuse sagte: „Ich hätte gerne, dass Magdalena diesen Pokal nimmt.“ Maite Kelly meinte diplomatisch, Rebecca verdiene ihn auch, und Roman Frieling sagte: „Rebecca ist für mich die Favoritin.“

Das Duell Magdalena Brzeska gegen Rebecca Mir im RTL-„Let's dance“-Finale hat 5,2 Millionen Zuschauer vor die Fernseher gelockt. Dies entspreche einem Marktanteil von 19,4 Prozent, sagte ein Sendersprecher am Donnerstag auf dapd-Anfrage. In der wichtigen Zielgruppe der 14- bis 49-Jährigen lag er bei 19,6 Prozent. Dies sei ein neuer Bestwert in der zu Ende gegangenen Staffel, fügte der Sprecher hinzu.

Die fünfte Staffel war am 14. März mit zwölf Tanzpaaren jeweils aus einem Prominenten und einem professionellen Turniertänzer gestartet.

(dapd)