Im Hamburger Hafen wird heute Abend der Radiopreis verliehen. Live dabei: Herbert Grönemeyer, James Blunt, Roxette und die Söhne Mannheims.

Hamburg. Es ist wieder soweit: Die deutsche Radiolandschaft feiert und hat zahlreiche nationale und internationale Stars in die Hansestadt gelockt. Bei einer großen Gala im Hamburger Hafen wird am Donnerstagabend zum zweiten Mal der Deutsche Radiopreis verliehen. Die von Barbara Schöneberger moderierte Show im Schuppen 52 wird bundesweit und teilweise live im Radio sowie im Fernsehen übertragen. Der federführende NDR etwa zeigt die Veranstaltung um 22.00 Uhr.

Als musikalische Höhepunkte sind Liveauftritte von Herbert Grönemeyer, James Blunt, Roxette, Frida Gold sowie den Söhnen Mannheims geplant. Der Brite James Blunt wird seinen neuen Song "I'll Be Your Man" aus seinem aktuellen Album "Some Kind Of Trouble" vorstellen. In diesem Jahr haben 135 öffentlich-rechtliche und private Radiosender insgesamt 265 Produktionen ins Rennen geschickt. Der Deutsche Radiopreis ist eine gemeinsame Initiative öffentlich-rechtlicher und privater Radiosender und wurde im letzten Jahr erstmals verliehen. Mit dem Preis sollen die bundesweit besten Radiomacher und Hörfunkproduktionen ausgezeichnet werden. Eine unabhängige Jury des Grimme-Instituts zeichnet die Gewinner in zehn Kategorien aus.

+++ Barbara Schöneberger moderiert Gala im Hafen +++

"Es gibt eine erfreuliche Bandbreite im heutigen Radio, die einhergeht mit erfreulicher Vielfalt, sowohl formal als auch inhaltlich. Deshalb ist die Jury auch sehr froh, diese Vielfalt mit einer Shortlist dokumentieren zu können. Was auch heißt: Es bleibt bis zum Schluss sehr spannend, weil die Qualitäten jeweils sehr spezifisch sind und es bei der Beurteilung der Spitzensendungen oft nur um Nuancen geht. Aber jeder weiß: Nichts ist schöner als die Qual der Wahl", sagte Jurymitglied Uwe Kammann, der Direktor des Grimme-Instituts.

Als Laudatoren sind u.a. Comedian und Kabarettist Bülent Ceylan, Fernsehkoch Tim Mälzer und Fernsehmoderatorin, Autorin und Schauspielerin Sonya Kraus dabei.

+++ Gebt uns ruhig was auf die Ohren! +++

Auch der Norden darf sich Hoffnungen auf Auszeichnungen machen. Der NDR hat gute Chancen, er wurde fünfmal für einen Preis nominiert: Bei NDR 2 kamen die Comedy "Frühstück bei Stefanie" und das Nachrichtenformat "NDR 2 Kuriere" in die Endausscheidung. Ebenso viele Nominierungen entfallen auf NDR Info, wo sich Kirsten Kahler in der Kategorie "Beste Moderatorin" und Katrin Erdmann für ihre Reportage "Enis wünscht sich ein Schreibpult" Hoffnungen auf einen Preis machen können. Nominiert wurde zudem die Sendung "Klassik à la carte" für ein Interview mit Robert-Enke-Freund Ronald Reng, in dem es um den Selbstmord des Torhüters ging. Eine Nominierung ging auch an die Indie-Musik-Reihe "King Kong Kicks" des Kieler Senders delta radio.

Mit Material von dapd