Deutsches Salzmuseum. Fünf Gramm und nicht mehr - wer das Deutsche Salzmuseum in Lüneburg besucht, bekommt als Eintrittskarte ein Papiertütchen mit der gesundheitlich unbedenklichen Tagesration. Danach beginnt eine spannende Erkundungsreise, die zurück bis ins Mittelalter führt, als Salz noch als "Weißes Gold" bezeichnet wurde. Lüneburg ist damals mit seiner Saline reich geworden, was sich bis heute am Stadtbild mit gotischen Kirchen, dem historischen Rathaus und prächtigen Bürgerhäusern ablesen lässt. Man erfährt, wie das Salz gewonnen und in Siedehütten "gesotten" und wie es auf Hansekoggen bis nach Skandinavien und Nowgorod transportiert wurde. Mit Bildern, Modellen, Installationen, Inszenierungen und einer Reihe von originalen Objekten wird das Thema Salz allgemein dargestellt, zugleich aber mit seinen Beziehungen zur Lüneburger Geschichte verknüpft. Das Museum, das man durch einen alten Güterwagen betritt, befindet sich auf dem Gelände der erst 1980 stillgelegten Lüneburger Saline, deren 1924 errichtetes Siedehaus besichtigt werden kann.
Deutsches Salzmuseum Industriedenkmal Saline Lüneburg, Sülfmeisterstraße 1, 21335 Lüneburg Mo-Fr 9.00-17.00, Sa/So 10.00-17.00