Sie sind Buch und Bücherschrank in einem. Das Hamburger Abendblatt stellt die drei angesagtesten E-Book-Reader vor. Hier: Sony Reader.

Das größte Kaufargument für den Sony Reader ist die große Auswahl an verfügbaren Büchern auf Deutsch. Durch die Kooperation mit den Buchhandlungen Thalia und Libri kann man auf deren Homepages auf unzählige Bücher im Ebook-Format zugreifen.

Dafür ist man an einen Computer mit Internetzugang gebunden: Anders als der Kindle kann man die Bücher nicht drahtlos herunterladen, sondern muss sie via USB-Kabel übers Internet übertragen. Die Sony Reader unterstützen das EPUB-Format, das dabei ist, sich als Standard durchzusetzen.

Viele Verlage, Google Books, das Projekt Gutenberg oder die "taz" verwenden dieses Format bereits, wenn sie ihre Bücher oder Zeitungen digitalisieren. Auch PDFs können angezeigt werden.

Der Bildschirm ist sehr lesefreundlich, da sich der Text dynamisch anpasst – kein Scrollen nötig. Der Akku hält für 7000 Umblättervorgänge, also etwa 20 Bücher. Auch der Sony Reader kann MP3-Dateien abspielen, die Bedienung funktioniert über Tasten.

Besonders schön: Die Möglichkeit, virtuelle Eselsohren in das Buch zu knicken.

Hersteller: SONY

Technische Daten: Länge 17 cm, Breite 12 cm, Dicke 8 mm, Gewicht 260 gr

Bildschirmdiagonale: 15,5 cm, Auflösung 170 dpi

Modelle: PRS-500, PRS-505 und PRS-700, PRS 300 pocket

Preis: um 300 Euro

Die Auswahl an E-Book-Readern in Deutschland ist noch gering. Neben den vorgestellten Modellen sind in Deutschland Bebook, Cybook, Hamvon und Txtr gängige E-Book-Reader.

Laptops sind unhandlich, Handys haben einen zu kleinen Display, E-Book-Reader sind noch teuer – zwischen diesen drei Polen liegt das Dilemma des digitalen Lesens momentan. Zudem ist die Auswahl an E-Books noch beschränkt, die Bildschirme können nur schwarz-weiß anzeigen. Fazit: E-Book-Reader sind noch in der Entwicklungsphase.