Im nächsten Jahr steht das Programm der Hamburger Staatsoper ganz im Zeichen von Wagner, Verdi und Britten. Los geht's mit “Fürst Igor“.

Hamburg. Gleich drei große Jubiläen sollen im nächsten Jahr auf der Bühne der Hamburger Staatsoper gefeiert werden. Sowohl der 200. Geburtstag von Giuseppe Verdi und Richard Wagner sowie der 100. Geburtstag von Benjamin Britten sollen durch zahlreiche Inszenierungen gewürdigt werden, sagte die Generalmusikdirektorin der Staatsoper, Simone Young, am Mittwoch in der Hansestadt. Aus diesem Anlass wurden die Spielzeiten 2012/13 und 2013/14 unter das Motto "Wagner – Verdi – Britten 2013" gesetzt. Insgesamt sollen in der nächsten Saison 150 Opernvorstellungen aufgeführt werden. Eröffnet wird die Saison im September mit der Premiere der Oper „Fürst Igor“ des russischen Komponisten Alexander Borodin.

Im Januar nächsten Jahres leitet ein Frühwerk Wagners das große Jubiläumsjahr ein. Der Komponist leitete die ersten beiden Aufführungen seiner Oper „Rienzi, der Letzte der Tribunen“ im Jahr 1844 selbst. Damals hatte das Hamburger Stadttheater das Stück herausgebracht, an dessen Inszenierung ein zu dieser Zeit ungewöhnlich großes Ensemble von 40 Choristen und 65 Musikern mitwirkte. Im Mai 2013 folgt auf der Bühne der Staatsoper das dreiwöchige Sonderprogramm „Wagner-Wahn“ mit insgesamt zehn Vorstellungen einer jeweils anderen Oper.

Zu Ehren des italienischen Komponisten Giuseppe Verdi erhält dessen 1853 in Venedig uraufgeführtes Werk „La Traviata“ in einer neuen Inszenierung einen moderneren Anstrich. Die bisher an der Staatsoper gezeigte Inszenierung stammt aus dem Jahr 1975. Diese solle man laut Young „in schöner Erinnerung halten“, aber es sei Zeit, „einen neuen Weg zu gehen“.

Mit der in drei Akten aufgeführten Oper „Gloriana“ wird die vierte szenische Inszenierung eines Werkes des britischen Komponisten Benjamin Britten unter der Leitung Youngs umgesetzt. Britten hatte sie für die Krönung Elisabeth II. zur Königin von England komponiert. Sie erzählt von der unglücklichen Liebe der Königin Elisabeth I. zum Earl of Essex.

Auch für das Hamburg Ballett steht 2013 ein Jubiläum an. In der nächsten Spielzeit soll auf die langjährige Arbeit des Intendanten John Neumeier zurückgeblickt werden. So stehen vier Wiederaufnahmen wie etwa „Romeo und Julia“ oder der „Nijinski-Epilog“ auf dem Spielplan. Als einzige Premiere präsentiert das Ballett die Oper „Onegin“, die auf Versen des russischen Dichters Alexander Puschkin basiert. (dapd)

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