Spannend war es nicht. Wenig Krimi, viel Witzeleien: Der Quote des Münsteraner “Tatorts“ tat dies keinen Abbruch – die war rekordverdächtig.
Berlin/Münster. Der Münsteraner "Tatort" mit Hauptkommissar Frank Thiel (Axel Prahl) und Rechtsmediziner Prof. Karl-Friedrich Boerne (Jan Josef Liefers) hat am Sonntagabend trotz lauem Krimifaktor wieder eine Spitzenquote eingefahren. 11,78 Millionen Menschen (Marktanteil 30,7 Prozent) schauten ab 20.15 Uhr die Folge "Hinkebein", in der es mehr um flache Witzeleien ging, als die Aufklärung des Mordes an einer früheren Polizistin. Der WDR-"Tatort" löste damit nicht nur den in diesem Jahr zuschauerstärksten Stuttgarter "Tatort" vom letzten Sonntag ab, das Duo Prahl/Liefers knüpfte auch an die überragenden Erfolge aus dem letzten Jahr an. Da waren die beiden westfälischen "Tatorte" die beliebtesten ARD-Sonntagskrimis gewesen. Die Folge "Herrenabend" (1.5.2011) hatte sogar 11,86 Millionen Zuschauer (33 Prozent), die Folge "Zwischen den Ohren" (18.9.2011) sahen 10,44 Millionen Zuschauer (28,6 Prozent).
Auch beim Hamburger Publikum kam das Ermittler-Team äußerst gut an. 310.000 Hanseaten schalteten ein und sorgten für einen sensationellen Marktanteil von 42,4 Prozent.
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Die Konkurrenz blieb am Sonntagabend bundesweit weit hinter dem ARD-Kultkrimi zurück. Die Rosamunde Pilcher Folge "Wiedersehen am Fluss" sahen zeitgleich nur 5,85 Millionen Zuschauer (Marktanteil 15,3 Prozent). Den ProSieben-Blockbuster "Blind Side – Die große Chance" mit Sandra Bullock schalteten 3,76 Millionen Menschen ein (10,5 Prozent).
Mit Material von dpa