Am zweiten Filmfest-Tag läuft außerdem das Drama “Extrem laut und unglaublich nah“, das nächsten Donnerstag in die deutschen Kinos kommt.

Berlin. Tag zwei der 62. Berlinale ist am Freitag mit dem afrikanischen Drama "Aujourd'hui" fortgesetzt worden. Der Film von Regisseur Alain Gomis handelt von dem letzten Tag im Leben eines jungen Mannes im Senegal, der, vor einem Jahr aus Amerika in sein Heimatland zurückgekehrt, auf mysteriöse Weise weiß, dass er noch an diesem Tag sterben wird, obwohl er gesund zu sein scheint.

Ebenfalls am Freitag stellen die Schauspieler Juliette Binoche und Max von Sydow ihre neuen Filme vor. Der für einen Oscar nominierte Sydow präsentiert gemeinsam mit Regisseur Stephen Daldry die Romanverfilmung "Extrem laut und unglaublich nah". Der Film läuft im Wettbewerb außer Konkurrenz. Die Hollywoodstars Sandra Bullock und Tom Hanks, die zu den Hauptdarstellern der Produktion zählen, werden aber nicht zu den Filmfestspielen kommen. Die Französin Binoche spielt die Hauptrolle in dem Film "Elles", der in der Sektion Panorama zu sehen ist.

Ins Rennen um den Goldenen und die Silbernen Bären geht am Freitag neben"Aujourd'hui" auch der französische Film "A Moi Seule", der sich um ein jahrelang entführtes Mädchen dreht. 18 Produktionen konkurrieren um den Goldenen und die Silbernen Bären, die im Laufe des vorletzten Festivaltags am 18. Februar verliehen werden. Insgesamt werden auf dem Festival in diesem Jahr fast 400 Filme gezeigt. Am Freitagabend sollte in der Sektion Berlinale Special Sergej Eisensteins Filmklassiker von 1928, "Oktober", aufgeführt werden.

Die Berlinale war am Donnerstagabend feierlich von Jury-Präsident Mike Leigh und Berlinale-Direktor Dieter Kosslick eröffnet worden. Als Eröffnungsfilm wurde das historische Revolutionsdrama "Leb' wohl, meine Königin" mit Diane Kruger gezeigt, das ebenfalls um die Bären konkurriert. Die Internationalen Filmfestspiele Berlin enden am 19. Februar mit einem Publikumstag.

Mit Material von dapd